Thurgau

SIA Thurgau hat Forum für Baukultur im Fokus

SIA Thurgau hat Forum für Baukultur im Fokus
Ueli Wepfer
Lesezeit: 2 Minuten

Der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein Sektion Thurgau will sich zukünftig vermehrt bei fachspezifischen Vernehmlassungen und, vereinzelt, auch zu politischen Fragen öffentlich einbringen.

Text: Christof Lampart

An der Generalversammlung des SIA Sektion Thurgau, die am 16. Juni im Freisitz Tägerschen vonstattenging, konnte Präsident Ueli Wepfer, Neuwilen, vor 32 Vereinsmitgliedern eine positive Bilanz fürs Jahr 2022 ziehen. Die vereinsinternen Anlässe seien gut besucht und der Vorstand und die diversen Kommissionen beratend sehr aktiv gewesen. So habe sich der SIA Thurgau beispielsweise raumplanerisch beim Neubau der KVA Weinfelden oder sich in Recyclingarbeitsgruppen eingebracht.

«Wir würden noch gerne sehr viel mehr tun, aber leider sind unsere Kapazitäten im Vorstand beschränkt», so Wepfer.

Sich für die Pionierphase beworben

Ein Projekt, dem sich der SIA Thurgau jedoch zeitnah und mit viel Energie widmen wird, ist die Belebung der Stadtkaserne Frauenfeld. Der SIA Thurgau hat für die Pionierphase den Antrag auf Einrichtung eines Forumsraums Baukultur Thurgau eingereicht.

«Wir hätten gerne einen Ort, an dem wir unsere Anliegen an die Öffentlichkeit tragen könnten», erklärte Ueli Wepfer. Es sei vielleicht eine «verrückte Idee», aber er hoffe, so Wepfer, «dass wir für die Pionierphase ausgewählt werden». Die Voraussetzungen fürs Zustandekommen des eigenen Projektes taxierte Wepfer als «nicht schlecht». Zumal der Leiter des Frauenfelder Amtes für Hochbau und Stadtplanung, Robert Scherzinger, neu dem SIA-Thurgau-Vorstand angehört, und mit Felix Rutishauser und Tobias Lenggenhager zwei SIA-Mitglieder im Projektausschuss für die Stadtkaserne Einsitz genommen haben.

Der Projektausschuss berät und unterstützt die Stadt Frauenfeld und spricht Empfehlungen aus, die dann die Stadt umsetzen kann oder auch nicht.

Ein «Ja, aber» zur Solar-Initiative

Kurt Egger, seines Zeichens nicht nur SIA-Thurgau-Vizepräsident, sondern auch Grünen-Nationalrat und Mitglied des Komitees für die Thurgauer Solarinitiative, erklärte, dass der sia-Thurgau-Vorstand sich dafür entschieden habe, die Initiative mit seinem Logo auf der Webseite zu unterstützen.

Ueli Wepfer betonte, dass der Verein nach Rücksprache mit dem SIA Schweiz zum Schluss gekommen sei, dass die Initiative den eigenen Zielen generell entspreche. Jedoch unterstütze man die Initiative nur, weil sie offen formuliert sei. «Die Initiative gibt einfach den Rahmen vor, nicht den Inhalt. Das Parlament, und somit alle Parteien, werden noch einiges zu sagen haben, weshalb wir hinter der Unterstützung stehen können», präzisierte Wepfer.

Zu guter Letzt wurden bei den Erneuerungswahlen alles erneut kandidierenden SIA-Thurgau-Vorstandsmitglieder um Präsident Ueli Wepfer einstimmig wiedergewählt. Sie amtieren alle ebenso für zwei weitere Jahre wie auch die beiden neugewählten Lena Hauser und Robert Scherzinger (beide aus Frauenfeld), welche die zurückgetretenen Daniel Brüschweiler (Aktuar) und Konradin Winzeler ersetzten.

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