Rheintaler Wachs für olympisches Gold

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Die Altstätter Skiwachsfirma Toko will an den Olympischen Winterspielen manchen Rennläufern zu Gold verhelfen - dank eines neuen, geheimen Wachses, das eigens dafür während Jahren entwickelt worden ist.

Die gelbe Wachsmarke Toko aus dem Rheintal gehört wie Ovomaltine, Caran d'Ache, Zweifel oder Riri zu den Schweizer Kultprodukten: «Toko 1-3-5» gehörte jahrzehntelang zur Pflichtausrüstung jedes Skilagers. Die Traditionsfirma (gegründet 1916 durch Jakob Tobler als Tobler & Co.) ist nun wieder gefragt, wenn es darum geht, Skirennläufern während der Olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang zu Bestleistungen zu verhelfen.

Forscher von Toko haben eigens für diese Winterspiele eine neue Skiwachsmischung entwickelt. Jahrelang habe man an einem geheimen Wunderwachs geforscht. Die Eigenschaften wurden an Testskis im Labor ausprobiert. Nun pünktlich auf die Olympischen Winterspiele hin sei das Geheimwachs einsatzbereit, so Udo Raunjak, Leiter Entwicklung und Forschung bei Toko, auf srf.ch.

Das Toko-Forschungslabor in Altstätten gilt als das modernste Labor aller Wachsfirmen. Hier könne man alle Analysen selbst vornehmen, das sei ein grosser Vorteil gegenüber der Konkurrenz, sagte Raunjak.

Im Applikationslabor werden die Eigenschaften des neuen Geheimwachses für Südkorea zum Beispiel auf Langlaufskis aufgetragen. Das neue Wachs ist flüssig und soll direkt in die Mikrostruktur des Skibelags eindringen. Dank neuster Technologie soll es länger haften bleiben. Damit ist das Wachs besonders für den – lange dauernden – Langlaufsport geeignet. Aber auch bei Skirennen oder bei Snowboard-Wettbewerben soll das Wachs zum Einsatz kommen. Wer alles das Wachs in Pyeongchang nutzen darf, ist nicht bekannt.

Das letzte Mal, als Toko ein geheimes Wunderwachs entwickelt hatte, war 2002 in Salt Lake City: Damals flog Simon Ammann auch dank der «Geheimwaffe» aus dem Toko-Labor zu seinem legendären Doppel-Olympiasieg, weiss srf.ch.