Über 9000 psychisch belastete Menschen wurden im Jahr 2021 bei der Psychiatrie St.Gallen Nord (PSGN) in Wil, St.Gallen, Rorschach und Wattwil ambulant, tagesklinisch, stationär oder mobil (zuhause) behandelt. Die Nachfrage nach psychiatrischen Behandlungen – insbesondere nach ambulanten und tagesklinischen Behandlungen – ist unverändert hoch beziehungsweise leicht gestiegen.
«Dank des grossen Einsatzes unserer Mitarbeitenden erfüllten wir erneut unseren Auftrag, die psychische Gesundheit der Patientinnen und Patienten sowie Bewohner und Bewohnerinnen, und damit deren Lebensqualität, zu verbessern», hält CEO Niklaus Baumgartner fest.
Psychiatrische Versorgung jederzeit gewährleistet
Die Leistungen der PSGN konnten während des ganzen Pandemiejahres 2021 vollumfänglich angeboten werden. «Krisen bewältigen bedeutet, ausserordentlichen Einsatz zu leisten und gemeinsam an einem Strick zu ziehen. Krisen bieten aber auch die Möglichkeit, zu erstarken. Das hat die PSGN im Jahr 2021 erlebt», so Baumgartner.
Zufrieden erklärt er: «Dank der kompetenten Führung des Krisenstabs sowie des umsichtigen und schnellen Handelns der Mitarbeitenden konnte eine grössere Ausbreitung des Virus innerhalb des Unternehmens verhindert und die Versorgung jederzeit gewährleistet werden.»
Zunahme ambulanter und tagesklinischer Behandlungen
Dem Leitsatz «ambulant vor stationär» folgend nahm im Berichtsjahr die Anzahl tagesklinischer Behandlungstage und ambulanter Konsultationen zu. Erneut gesunken ist die durchschnittliche stationäre Aufenthaltsdauer von 36,3 Tagen auf 34,7 Tage. Die durchschnittliche Belegung lag trotz Corona aber immer noch bei hohen 95,9 Prozent. Das Spezialwohnheim Eggfeld war mit einer durchschnittlichen Belegung von 99,1 Prozent sehr gut ausgelastet.