St.Gallen

Post übernimmt Kickbag GmbH

Post übernimmt Kickbag GmbH
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Die Post hat sich ambitionierte Ziele bezüglich Nachhaltigkeit gesteckt und will einen Beitrag zu nachhaltigen Verpackungslösungen leisten. Deshalb hat sie per 16. Dezember die Kickbag GmbH – ein St.Galler Unternehmen, das wiederverwendbare Verpackungen anbietet – übernommen.

Text: PD

Der Onlinehandel boomt. Immer häufiger bestellen die Menschen in der Schweiz ihre Ware online und lassen sie sich nach Hause liefern. Was bequem ist, bringt aber mehr Verpackungsmaterial mit sich, also Karton, Papier und Plastik, das in Recyclingstationen oder im Abfall landet.

Studien zeigen, dass wer online bestellt, immer mehr Wert darauf legt, dass der Versand nachhaltig ist. Die Kunden wünschen sich immer häufiger umweltschonendere Verpackungen und einen emissionsfreien Versand. Nachhaltigkeit ist für viele Konsumenten mittlerweile oft ein wichtiges Kaufkriterium. Als Logistikerin kann die Post Onlinehändler mit nachhaltigen Verpackungslösungen unterstützen.

«Logischer Schritt»

Die Post will einen Beitrag zu nachhaltigeren Verpackungslösungen leisten. Dazu laufen bereits verschiedene Projekte mit Mehrwegverpackungen, ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Genau in diesem Bereich bietet das St.Galler Unternehmen Kickbag GmbH eine clevere Lösung an – und dies seit der Gründung 2020 gemeinsam mit der Post.

Der sogenannte Kickbag ist eine wiederverwendbare Verpackungslösung für den Onlinehandel. Er ist eine verschliessbare Tasche und besteht aus recyceltem PET oder Kunststoff. Das Besondere am Versandbeutel ist, dass er bis zu 30 Mal wiederverwendet werden kann. Man kann ihn also entweder zum Rücksenden der Ware verwenden oder gratis via gelben Briefkasten an den Händler zurückschicken.

Schon seit Gründung des Unternehmens ist die Post Logistikpartnerin der Kickbag GmbH. Mit dem wiederverwendbaren Beutel will die Post Onlinehändler unterstützen, ihren Versand nachhaltiger zu gestalten. Die Post hat deshalb beschlossen, die smarte Lösung des Kickbags weiter zu fördern und in ihre eigenen Strukturen einzubauen. Deshalb hat die Post das Unternehmen per 16. Dezember 2022 übernommen.

«Logistik ist unsere Kernkompetenz schlechthin. Wir holen und bringen Waren täglich an Millionen von Haustüren in der Schweiz. Da ergibt es Sinn, wenn wir auch Verpackungen zurücknehmen und dabei auf wiederverwendbare Lösungen setzen», sagt Johannes Cramer, Leiter Logistik-Services und Mitglied der Konzernleitung.

«Die Integration des Kickbags in unser Leistungsangebot ist ein logischer Schritt. Wir unterstützen damit Onlinehändler und die Bevölkerung, Kreislaufwirtschaft in der Schweiz umzusetzen und den Versand von Waren nachhaltiger zu gestalten.»

Über den Kaufpreis und die Übernahmebedingungen haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

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Hochgesteckte Nachhaltigkeitsziele

Ab 2030 fährt die gesamte gelbe Fahrzeugflotte mit alternativen Antrieben. Die Post bezieht ihren Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien aus der Schweiz.

Zudem nutzt sie das Potenzial der grossen Dächer der Logistikzentren und zunehmend auch der Fassaden voll aus und betreibt einige der grössten Photovoltaikanlagen der Schweiz.

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