Huser zeigt gegnerisches Komitee an
Der damalige SVP-Parteipräsident und Kantonsrat wollte den 2. Sitz für die SVP in der St.Galler Regierung holen. Wenige Wochen vor den Wahlen startete ein Komitee «Stoppt Huser» eine breit angelegte Kampagne, nachdem das "Tagblatt" Huser - und nur Huser - in verschiedenen Artikeln überraschend scharf angegriffen hatte.
Zum Komitee gehören unter anderem der Unternehmer (SFS), ehemalige CVP-Kantonsrat und frühere IHK-Vizepräsident Karl Stadler, Journalist Markus Rohner und Alt-Regierungsrätin Kathrin Hilber.
Die Vorwürfe: Herbert Huser sei charakterlich und fachlich ungeeignet für den Regierungsrat. Der Architekt aus Altstätten schade dem Kanton mehr als dass er nütze. Huser erlitt bei den Wahlen eine herbe Niederlage und verabschiedete sich in der Folge von der politischen Bühne.
Huser hat nun bei der St. Galler Staatsanwaltschaft Strafanzeige eingereicht, unter anderem wegen Ehrverletzungsdelikten. Die Untersuchungen seien im Gange, bestätigt diese auf Anfrage. «Ich will eine Verurteilung», sagte Huser gemäss srf.ch. Er wolle damit verhindern, dass das Beispiel Schule mache, wie das Komitee mit ihm umgegangen sei.
Solange die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen seien, gelte für das Komitee die Unschuldsvermutung, hält die Staatsanwaltschaft fest.