Geteilte Leidenschaft für Modebranche

Text: IFJ Institut für Jungunternehmen
Bevor wir über euer Unternehmen sprechen: Wer seid ihr? Stellt euch und eure Firma doch bitte kurz vor.
Wir sind Arina Luisa Bertényi, Sandro Breu und Michael Müller und die Co-Founder von WE•TRST. Am Ursprung stand unsere Unzufriedenheit mit der aktuellen Auswahl an Kleidungsstücken. Aus einer Idee wurde eine Marke, die für viel mehr steht als nur Kleidung. Wir wollen zeigen, dass faire, nachhaltig produzierte Kleidung und cooles Design keine Widersprüche sind. Und: Wir wollen unseren Kunden sagen können, woher ihr neues Lieblingsteil kommt.
Wann und wie entstand die Idee, ein eigenes Unternehmen zu gründen? Was hat euch dazu verleitet?
Die Idee, WE•TRST zu gründen, entstand aufgrund von Arinas und Sandros Freundschaft. Die zwei unterstützen sich schon lange gegenseitig, challengen sich und möchten gemeinsam einen Schritt weitergehen.
Der Gedanke, ein Unternehmen zu gründen, kam, als wir feststellten, dass wir eine Leidenschaft für die Modebranche teilen. Zusätzlich konnten wir aus unserer bisherigen beruflichen Erfahrung lernen, dass wir unternehmerisch denken und Eigeninitiative besitzen.
Was waren eure schwierigsten Entscheidungen, die ihr in der Anfangsphase treffen musstet?
In der Anfangsphase war die Wahl des richtigen Geschäftsmodells eine schwierige Entscheidung. Es galt, Produkte und Dienstleistungen sowie die Zielgruppe sorgfältig abzuwägen. Eine gründliche Marktrecherche und Analyse waren dafür unerlässlich.
Auch die Zusammenstellung des Teams war eine schwierige Entscheidung. Wir mussten sicherstellen, dass die gewählten Mitarbeitenden und Partner über die erforderlichen Fähigkeiten, das Engagement und die Leidenschaft verfügen, um WE•TRST erfolgreich zu machen. Die Auswahl erfolgte unter Berücksichtigung von Fachwissen, Teamgeist und Leidenschaft.
Eine weitere Herausforderung bestand darin, die begrenzten Ressourcen effektiv einzusetzen. Es galt, Prioritäten zu setzen und zu entscheiden, in welche Bereiche, wie Marketing, Produktentwicklung, Personal oder Infrastruktur, investiert werden sollte. Dabei war ein ausgeglichenes Budgetmanagement von grosser Bedeutung.
Wie konntet ihr erste Kunden für euch gewinnen?
Zunächst haben wir unser berufliches und persönliches Netzwerk genutzt, um potenzielle Kunden zu identifizieren und Kontakte herzustellen. Durch persönliche Gespräche und Beziehungen konnten wir das Interesse potenzieller Kunden wecken und erste Aufträge sichern. Ferner haben wir intensives Marketing, um unser Produkt bekannt zu machen. Dazu gehörte die Erstellung einer professionellen Website, die Nutzung von Social-Media-Plattformen und das Schalten von Anzeigen.
Nicht zuletzt haben wir grossen Wert auf die Erstellung eines überzeugenden Angebots gelegt. Dabei haben wir die Vorteile unserer Produkte und Dienstleistungen klar herausgearbeitet und auf die Bedürfnisse und Anforderungen potenzieller Kunden abgestimmt.
Durch diese Kombination aus Networking, Marketing, Referenzen und einem überzeugenden Angebot ist es uns gelungen, unsere ersten Kunden zu gewinnen und somit den Grundstein für das Wachstum unseres Unternehmens zu legen.
Inwiefern hilft es euch, eine erfolgreiche Influencerin in eurem Gründerteam zu haben?
Arina ist eine der erfolgreichsten Influencerinnen in der Schweiz, was uns eine Reihe von Vorteilen bietet. Ihre etablierte Reichweite und starke Onlinepräsenz ermöglichen es uns, unsere Marke einem breiten Publikum vorzustellen und die Sichtbarkeit zu erhöhen.
Durch Arinas Glaubwürdigkeit und das Vertrauen, das sie bei ihrer Community geniesst, können wir das Vertrauen in unsere Marke und unsere Produkte stärken. Ihre Fähigkeiten in der Content-Erstellung und im Storytelling unterstützen uns dabei, hochwertigen und ansprechenden Content zu produzieren, der unsere Botschaft und Werte effektiv vermittelt.
Zudem bringt sie wertvolle Einblicke in die neuesten Markttrends und Entwicklungen mit, die uns bei der Anpassung unserer Strategie und unserer Produkte helfen. Insgesamt können wir so unsere Reichweite vergrössern, Vertrauen aufbauen, ansprechenden Content liefern und wichtige Marktkenntnisse gewinnen.
Was unterscheidet WE•TRST von eurer Konkurrenz?
Wir unterscheiden uns durch unser spezifisches Community-Konzept. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, nicht nur ein Unternehmen, sondern eine lebendige und engagierte Community aufzubauen. Unser Fokus liegt darauf, eine starke Verbindung zwischen unseren Kunden, Partnern und Unterstützenden herzustellen. Wir betrachten unsere Kunden nicht nur als Käufer, sondern als Teil einer gemeinsamen Mission.
Ein weiterer Unterschied liegt in unserem Community-Branding. Wir haben eine starke Markenidentität geschaffen, die die Werte und Ziele unserer Community widerspiegelt. Dadurch entsteht eine emotionale Bindung und Identifikation unserer Mitglieder mit WE•TRST.
Was sind eure Tipps für angehende Gründer?
Wir starteten mit einer klaren Vision und Leidenschaft, um fokussiert und motiviert zu bleiben. Doch die Realität einer Start-up-Gründung ist oft weit entfernt von den glänzenden Bildern, die oft vermittelt werden. Es erfordert Hingabe und die Bereitschaft, auch die weniger glamourösen Aufgaben anzugehen, wie das Führen einer korrekten Buchhaltung oder das Schreiben von Protokollen.
Es ist wichtig, sich nicht zu scheuen, um Hilfe zu bitten. Zu Beginn wussten wir vieles nicht, insbesondere bei der Gründung einer GmbH. Doch wir hatten das Glück, auf die kompetente Unterstützung von IFJ zurückgreifen zu können. Sie standen uns bei rechtlichen Fragen und dem gesamten Gründungsprozess zur Seite.