Thurgau

Erfolge für die Baukultur

Erfolge für die Baukultur
SIA-Sektionspräsident Ueli Wepfer mit Christoph Starck, Berna Meral und Henrietta Krüger.
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Die Sektion Thurgau des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins will die erfolgreichen Gemeindeberatungen und Behördengespräche weiter pflegen. Dies wurde an der SIA-TG-GV am 10. Juni unterstrichen.

In den letzten Jahren hätten die Stellungnahmen des Gestaltungsbeirates vermehrt dazu geführt, dass Bauvorhaben an sensiblen Lagen nochmals diskutiert und überarbeitet wurden. «Das ist ein kleiner Erfolg für die Baukultur», sagte Verbandspräsident Ueli Wepfer an der 112. Generalversammlung vom Freitag in Diessenhofen.

Seit 2002 ist der zehnköpfige Gestaltungsbeirat der SIA Sektion Thurgau aktiv, und er hat in dieser Zeit rund 80 Stellungnahmen verfasst, die den Gemeinden helfen sollen, Bauprojekte zu beurteilen, meist aus gestalterischer Sicht. Gegenwärtig werde diskutiert, dieses Gremium zu regionalisieren, verwies Wepfer auf laufende Gespräche mit dem Departement für Bau und Umwelt.

Nachhaltig gestalten

Die Zielsetzung des SIA, gemeinsam wirkungsvoll für einen nachhaltig gestalteten Lebensraum tätig zu sein, betonte auch Christoph Starck, Geschäftsführer des Zentralverbandes, in seinem Grusswort an die Thurgauer Ingenieure und Architekten. Gemäss der jüngst verabschiedeten Strategie wolle der Verband die Themenführerschaft in den Bereichen Baukultur, Vergabewesen, Raumplanung, Klimaschutz und -anpassung, Bildung und bei der digitalen Transformation pflegen.

Mit entsprechenden Bildungsangeboten sollen die Mitglieder unterstützt werden, ergänzte Henrietta Krüger, Leiterin des Fachbereichs Bildung. Sie engagiert sich zusammen mit Berna Meral, verantwortlich fürs Kursmanagement, für passende online- und Präsenzformate, die neu in Zusammenarbeit mit den Sektionen realisiert werden. Dabei werden auch Management-, Rechts- und Führungsthemen aufgenommen.

214 Mitglieder

Vor der GV, die am malerischen Rheinufer in der Rhyschüür des Gasthauses Schupfen, Diessenhofen, ausgerichtet wurde, erhielten die Ingenieure und Architekten einen Einblick in den Neubau der Klinik Schloss Mammern. Der Erweiterungsbau, der unter anderem 40 Zimmer und ein neues Eingangsgebäude umfasst, sei nach einer sorgfältigen planerischen Vorbereitung und einem vorbildlichen Wettbewerb entstanden, kommentierte SIA Thurgau-Präsident Ueli Wepfer.

Der SIA Sektion Thurgau zählt aktuell 214 Mitglieder aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen, Umwelt und Technik. Gemeinden- und Behördengespräche, die Nachwuchsförderung im Rahmen des Sommer Camps Architektur in Frauenfeld sowie das Sommerfest auf der frisch restaurierten Thurbrücke in Eschikofen gehörten zu den Höhepunkten des vergangenen Vereinsjahrs. Die Gewinnung von Jungmitgliedern und die Pflege des Netzwerks sollen 2022 fortgeführt werden.

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