Fürstentum Liechtenstein

Energiesymposium beleuchtet Herausforderungen der Energiepolitik

Energiesymposium beleuchtet Herausforderungen der Energiepolitik
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Das Energiesymposium der Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) hat die aktuellen Herausforderungen der Energiepolitik beleuchtet. Hochkarätige Experten wie Alt-Bundesrätin Doris Leuthard und ETH-Professor Lino Guzzella zeigten auf, wie die Energiewende in Liechtenstein und der Schweiz gelingen kann.

Text: PD

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Die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) haben ihr 100-jähriges Bestehen mit einem Energiesymposium offiziell lanciert. Hochkarätige Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zeigten am 16. Januar 2023 vor rund 350 Gästen im Saal am Lindenplatz (SaL) in Schaan auf, wie die Zukunft der Energieversorgung in Liechtenstein und der Schweiz aussehen wird.

Liechtensteins Wirtschaftsministerin Sabine Monauni begrüsste die Gäste und betonte, dass die 100-Jahr-Feierlichkeiten gleich in eines der herausforderndsten Jahre überhaupt falle. LKW-Verwaltungsratspräsident Philipp Elkuch unterstrich diese Aussage in seinem Eröffnungsreferat und betonte, dass gerade kleine Länder wie Liechtenstein von internationalen Lieferketten abhängig seien und deshalb versuchen sollten, mit eigenen Innovationen inländische Potenziale zu nutzen.

Doris Leuthard
Doris Leuthard

Leuthard und Guzzella auf der Bühne

Anschliessend gab die Schweizer Alt-Bundesrätin Doris Leuthard einen Einblick in die aktuelle wirtschafts- und energiepolitische Lage. In ihrem Vortrag «Turbulente Welt - was bedeutet das für uns?» ging sie insbesondere auch darauf ein, wie wichtig es sei, Abhängigkeit zu reduzieren, gerade auch im Energiebereich. «Europa sollte im Bereich der erneuerbaren Energie die Technologieführerschaft anstreben», so die Alt-Bundesrätin.

ETH-Professor Lino Guzzella versuchte anschliessend eine Auslegeordnung für die künftige Energieversorgung in der Schweiz und Liechtenstein zu machen. «Rechnen statt glauben» war dabei eine zentrale Botschaft. Er zeigte eindrücklich auf, dass der weltweite Bedarf an Energie mit aktuellen Berechnungen und Prognosen der geplanten Energiewende nicht gedeckt werden können. Innovationen, gerade auch im Bereich der Speicherung, seien deshalb zwingend notwendig und es gelte allen Beteiligten «reinen Wein» einzuschenken.

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Lino Guzzella
Lino Guzzella

Zum Abschluss des Energiesymposiums diskutierte ein hochkarätig besetztes Panel unter der Leitung von Moderator Tobias Müller über konkrete Massnahmen in der Energiepolitik.

LKW-Geschäftsvorsitzender Gerald Marxer, die beiden Referenten Doris Leuthard und Lino Guzzella sowie Markus Biedermann, Generalsekretär im Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt, waren sich darin einig, dass die geopolitischen Unsicherheiten den Druck auf die Energiepolitik weiter erhöhen. Sie zeigten sich davon überzeugt, dass die Energiewende gelingen kann, wenn sowohl Politik, Wirtschaft und Gesellschaft offen für innovative und pragmatische Lösungen sind.

Anschliessend bot der Apéro riche den Teilnehmern nochmals die Gelegenheit, die Erkenntnisse der Experten zu diskutieren und zu vertiefen.

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