Hoval baut «Green Factory»
Text: PD/stz.
An der Eröffnung nahmen unter anderem Peter Frick, langjähriger Präsident des Verwaltungsrats und Vertreter der Hoval-Aktionärsfamilie, der Oberbürgermeister der Stadt Hoyerswerda, Torsten Ruban-Zeh (SPD), sowie der Landrat des Landkreises Bautzen, Udo Witschas (CDU), teil.
Auf einer Fläche von 24'000 Quadratmetern setzt die erweiterte Fertigung neue Massstäbe in der Herstellung effizienter Systemlösungen für moderne Fernwärmenetze. Die Hoval-Gruppe investiert insgesamt 20 Millionen Euro in den Ausbau des Standorts und leistet damit zugleich einen Beitrag zum industriellen Strukturwandel im Bundesland Sachsen.
Mit der neuen Fertigung werden die Produktionskapazitäten deutlich erweitert. Perspektivisch soll die Belegschaft von derzeit rund 330 auf bis zu 600 Mitarbeiter anwachsen. Bereits heute beliefert Yados von Hoyerswerda aus Kunden in mehr als 50 Ländern mit Komponenten und Systemlösungen für nachhaltige Wärmeversorgung.
Die Green Factory basiert auf einem integrierten Energiekonzept, das Photovoltaik, Wärmepumpen, Tiefengeothermie, Power-to-Heat-Technologie sowie Blockheizkraftwerke kombiniert. Rund 1500 Solarmodule erzeugen jährlich mehrere Hunderttausend Kilowattstunden Strom. Ergänzend wurden 33 Tiefenbohrungen mit einer Tiefe von bis zu 99 Metern realisiert, die in Verbindung mit Hoval-Wärmepumpen-Systemen den Wärmebedarf der Gebäude decken.
Bei geringer Sonneneinstrahlung übernimmt ein mit Ökogas betriebenes Blockheizkraftwerk die Strom- und Wärmeerzeugung. Überschüssige Energie wird mittels Power-to-Heat-Technologie in Wärme umgewandelt und gespeichert. Ziel ist eine zunehmend CO₂-neutrale Produktion im Einklang mit den Vorgaben des EU-Green-Deals.
Richard Senti, Verwaltungsratspräsident der Hoval-Gruppe, sagt: «Mit diesem Standort schaffen wir nicht nur regionale Wertschöpfung, sondern auch Lösungen, die in ganz Europa wirken.» Olaf Besser, Prokurist der Yados-Gmbh, ergänzt: «Wir investieren hier nicht nur in modernste Produktion, sondern in Klimaschutz, Arbeitsplätze und Lebensqualität.»