St.Gallen

«Die Landwirtschaft braucht die Olma und die Olma braucht uns»

«Die Landwirtschaft braucht die Olma und die Olma braucht uns»
Bundespräsident Ignazio Cassis an der Olma 2022 (Bild: Michael Huwiler, foto-huwi.ch)
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Die kantonalen Bauernverbände der Olma-Kantone fordern die ganze Branche auf, sich zu engagieren und als Organisationen, Unternehmen und Private Aktien zu zeichnen. Sie appellieren gleichzeitig an die Politik und die Banken, das Massnahmenpaket zu unterstützen und ihrerseits Verantwortung zu übernehmen.

Vor Kurzem endete die 79. Olma. Sie präsentierte sich bei schönstem Wetter mit einer unvergleichlichen Vielfalt und weckte bei den Besuchern grosse Begeisterung. Die Messe war einmal mehr Treffpunkt aller Generationen, das gesellschaftliche Highlight im Herbst und ein ganz besonderes Volksfest: «Die 5. Jahreszeit», wie Ostschweizer gerne sagen.

Der Olma als Messe der Land- und Ernährungswirtschaft – aber auch weiteren von den Olma-Messen durchgeführten oder beherbergten Ausstellungen und Anlässen – kommt eine grosse Bedeutung zu. Deshalb hat auch die gesamte Branche ein Interesse, die Zukunft der Olma durch eine Umwandlung in eine Aktiengesellschaft zu sichern.

Aus diesem Grund fordern die kantonalen Bauernverbände der Olma-Kantone die ganze Branche auf, sich zu engagieren und als Organisationen, Unternehmen und Private Aktien zu zeichnen. Sie appellieren gleichzeitig an die Politik und die Banken, das Massnahmenpaket zu unterstützen und ihrerseits Verantwortung zu übernehmen.

 

Peter Nüesch, Präsident des St.Galler Bauernverbands
Peter Nüesch, Präsident des St.Galler Bauernverbands

Die Pandemie-Jahre haben der Olma als Messe-, Kongress- und Eventunternehmen hart zugesetzt. Während rund zwei Jahren durfte sie aufgrund von behördlichen Verboten und Einschränkungen nur sehr eingeschränkt arbeiten. Diese unverschuldete und unerwartete Situation riss ein Loch in die Kasse und dies in einer Zeit, in der namhafte Zukunftsinvestitionen getätigt werden.

Diverse Verbände und Institutionen der ganzen Ostschweiz und auch die Bauernverbände der Olma-Kantone und des Fürstentum Liechtensteins sind sich einig, die Massnahmen zur Zukunftssicherung der Olma sollen unterstützt werden. Diese sind: Umwandlung der Darlehen der öffentlichen Hand, die Wandlung des Rechtskleids in eine Aktiengesellschaft sowie eine Kapitalerhöhung von 20 Millionen Franken.

Eine grosse Verantwortung, dass dieses wirtschaftliche Konstrukt und damit die Wertschöpfung wieder aufleben kann, liegt bei der Politik und den zuständigen Behörden und Entscheidungsgremien. Eine Studie der Universität St. Gallen zeigt, dass es um über 1350 Arbeitsplätze und regionalwirtschaftliche Effekte von rund 177 Millionen Franken geht.

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Auch die Land- und Ernährungswirtschaft kann einen Beitrag leisten

Stellvertretend für die Ostschweizer Bauernverbände hält Peter Nüesch, Präsident des St.Galler Bauernverbands, fest: «Als Schaufenster gegenüber der nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung, zur Förderung des Verständnisses zwischen Produzenten und Konsumenten sowie zur Pflege des Dialogs zwischen Stadt und Land kommt der Olma eine enorme Bedeutung zu. Als grösste Messe mit einer riesigen Anziehungskraft und Ausstrahlung ist sie für die Land- und Ernährungswirtschaft unverzichtbar.»

Deshalb sind die Bauernverbände der Olma-Kantone der Auffassung, dass auch die ganze Land- und Ernährungswirtschaft Verantwortung übernehmen muss. Sie fordern daher dazu auf, die Massnahmen zu unterstützen und als Organisationen, Unternehmen und Private auch Aktien zu reservieren.

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