Bühler bringt duale Berufsbildung im Schnellformat weltweit zu Industriekunden

Text: PD/stz.
Anlässlich der Networking Days 2025 hat Bühler das innovative Berufsbildungsformat «Vocational Fast Track» lanciert. Das Programm richtet sich an industrielle Kundenunternehmen, die eigene Mitarbeiter gezielt und praxisnah weiterbilden möchten. Die Teilnehmer absolvieren dabei eine kompakte Berufsausbildung in den Bereichen Mechanik, Mechatronik und Projektmanagement – basierend auf dem bewährten dualen Bildungssystem der Schweiz.
Im Bühler Energy Center in Uzwil werden Theorie und Praxis eng miteinander verzahnt. Die Ausbildung erfolgt in modularer Form, je nach Bedarf ergänzt durch Schulungen in Prozesstechnologie sowie Arbeitssicherheitskursen nach Schweizer Standards. Jedes Modul wird mit einem offiziellen Zertifikat abgeschlossen. «Das Vocational Fast Track Berufsbildungsformat bietet Unternehmen eine bisher einzigartige Möglichkeit, Kompetenzen gezielt und effizient aufzubauen», sagt Irene Mark-Eisenring, Chief Human Resources Officer bei Bühler.
Mit dem neuen Programm reagiert Bühler auf zentrale Herausforderungen des globalen Arbeitsmarkts – insbesondere den Fachkräftemangel, steigende Ausbildungskosten und die wachsende Bedeutung von lebenslangem Lernen. Gleichzeitig knüpft das Unternehmen damit an seine über 110-jährige Tradition als Bildungsanbieter an: Bereits 1915 wurden die ersten Lernenden bei Bühler ausgebildet, seither haben allein in der Schweiz über 8400 junge Fachkräfte eine Lehre beim Uzwiler Unternehmen abgeschlossen.
Heute betreibt Bühler Berufsbildungsprogramme an 26 internationalen Standorten, unter anderem in den USA, Indien, Südafrika und Brasilien. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Übertragung des Schweizer Modells in andere Märkte. In den USA etwa werden mit der Bühler Apprentice Academy neue Wege beschritten, um dem enormen Fachkräftemangel in der Industrie zu begegnen. Tracy Bayer, Head of Human Resources North America, betont: «Das Schweizer duale Bildungssystem ist eine bewährte Lösung – es ist erschwinglich, praxisnah und bietet einen direkten Weg in eine berufliche Karriere.»
Auch in der Schweiz ist das duale Berufsbildungssystem ein Erfolgsmodell: Rund 70 Prozent der Jugendlichen entscheiden sich für eine Berufslehre, was zu einer der weltweit tiefsten Jugendarbeitslosenquoten von unter vier Prozent beiträgt. Sonja Studer, Leiterin Bildung beim Branchenverband Swissmem, sagt: «Der wirtschaftliche Erfolg der Schweiz – und von Bühler – ist eng mit dem dualen Bildungssystem verknüpft. Es stellt eine kontinuierliche Versorgung mit Fachkräften sicher und stärkt die Innovationskraft.»
Das neue «Vocational Fast Track»-Format bringt diese Stärken nun in skalierbarer Form zu Industriekunden weltweit – ein weiterer Meilenstein im Bildungsengagement von Bühler. Irene Mark-Eisenring fasst zusammen: «Nur durch Partnerschaften zwischen Unternehmen, Regierungen und Bildungseinrichtungen kann Berufsbildung international erfolgreich sein. Mit diesem neuen Angebot gehen wir einen mutigen Schritt, um das Schweizer Modell global zu verankern – praxisnah, modular und branchenorientiert.»