Breites Komitee St.Gallen-Appenzell wirbt für ein «Ja» zur BVG-Reform

Text: PD
Die Reform ist von zentraler Bedeutung, um das bewährte 3-Säulen-System unserer Altersvorsorge an die heutigen Bedürfnisse anzupassen und für die Zukunft zu sichern. Hierfür hat sich auch auf regionaler Ebene ein breites, überparteiliches Komitee St.Gallen-Appenzell (SG/AI/AR) formiert, das sich für ein nötiges «Ja» zur BVG-Reform einsetzt.
Mit der BVG-Reform sollen die Renten nachhaltig gesichert und die berufliche Vorsorge modernisiert werden. Es werden gezielte Massnahmen vorgesehen, die der zweiten Säule finanzielle Stabilität bringen.
Generationengerechtigkeit
Wir alle leben länger, weshalb auch das angesparte Kapital aus der beruflichen Vorsorge länger reichen sollte. Derzeit sind die Rentenversprechen im BVG-Obligatorium zu hoch. Renten werden teilweise systemwidrig aus den Beiträgen der Erwerbstätigen finanziert. Durch die Senkung des Mindestumwandlungssatzes wird dieser Mangel behoben und mehr Generationengerechtigkeit geschaffen.
Die heutigen Rentner sind von der geplanten Änderung nicht betroffen. Ihre Rente aus der zweiten Säule bleibt unangetastet. Übergangsgenerationen erhalten grosszügige Rentenzuschläge, um die Umstellung abzufedern. Das System wird insgesamt fairer und nachhaltiger.
Rentenlücken schliessen
Bestehende Benachteiligungen werden mit der Reform ebenfalls beseitigt. Neu würden zahlreiche Teilzeitarbeiter, Personen mit mehreren Jobs und Erwerbstätige mit tiefen Löhnen eine BVG-Rente erhalten. Gesamthaft würden durch die Reform 100’000 Einkommen (resp. 70’000 Arbeitnehmer) neu versichert.
Insbesondere Frauen, die bisher oft doppelt benachteiligt waren, profitieren von diesen Änderungen. Die Reform schliesst Beitragslücken und sorgt dafür, dass im Alter höhere Renten bezogen werden können.
Bessere Arbeitsmarktchancen
Mit der Senkung der BVG-Beiträge für ältere Arbeitnehmer wird deren Stellung auf dem Arbeitsmarkt verbessert. Die Chance, einen neuen Job zu finden, erhöht sich, während das Risiko der Arbeitslosigkeit sinkt. Die BVG-Beiträge werden über das Erwerbsleben ausgeglichen, was besonders den über 50-Jährigen zugutekommt.
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Bewährtes Schweizer 3-Säulen-Modell sichern
Eine ausgebaute zweite Säule ist der beste Schutz vor Altersarmut. Die vorgesehene BVG-Reform passt das revisionsbedürftige System an die heutigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedürfnisse an. Arbeitnehmerbeiträge ins BVG werden durch Arbeitgeberbeiträge und die jährliche Verzinsung bis zur Pensionierung mindestens verdreifacht.
Das erfolgreiche 3-Säulen-Modell unserer Altersvorsorge wird so gestärkt und zukunftssicher.
Im Komitee St.Gallen-Appenzell (SG/AI/AR) «Ja zur überfälligen BVG-Reform» haben nachstehende Mitglieder aus den Kantonen St.Gallen, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden Einsitz genommen:
- Andreas Hartmann, Präsident KGV St.Gallen;
- Benedikt Würth, Ständerat Die Mitte (SG);
- Daniel Fässler, Ständerat Die Mitte (AI);
- Franziska Ryser, Nationalrätin Grüne (SG);
- Marcel Dobler, Nationalrat FDP (SG);
- Markus Bänziger, Direktor IHK St.Gallen-Appenzell;
- Michael Götte, Nationalrat SVP (SG);
- Mike Egger, Nationalrat SVP (SG);
- Nicolò Paganini, Nationalrat Die Mitte (SG);
- Rino Büchel, Nationalrat SVP (SG);
- Susanne Vincenz-Stauffacher, Nationalrätin FDP (SG);
- Thomas Rechsteiner, Nationalrat Die Mitte (AI);
- Walter Gartmann, Nationalrat SVP (SG)