Bergrennen Hemberg: Grandioser Saisonstart auf und über der Rennstrecke

Text: PD/stz.
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Der Anlass verlief insgesamt reibungslos. Der Platzregen um die Mittagszeit am Sonntag erforderte einen kurzen Unterbruch, um die Sicherheit der Fahrer zu gewährleisten. Anschliessend konnten die Rennen planmässig und ohne weitere Zwischenfälle fortgesetzt werden.
Robin Faustini auch 2025 Tagessieger
Zum ersten Lauf der Schweizer Bergmeisterschaft meldeten sich 119 Fahrer, wovon 113 an den Start gingen. Den Tagessieg sicherte sich erneut Robin Faustini in seinem Nova NP01-2 EMAP Turbo – damit bestätigte er seinen Erfolg aus dem Vorjahr eindrücklich.
Er unterbot seine persönliche Streckenbestzeit um acht Hundertstelsekunden und fuhr die 1’758 Meter lange Strecke von Schwandsbrugg nach Hemberg in 52,24 Sekunden – die zweitschnellste je gemessene Zeit auf dieser anspruchsvollen Bergrennstrecke. Die Bestzeit liegt weiterhin bei 51,70 Sekunden (aufgestellt 2023 vom Berner Marcel Steiner).
Die Trainings- und Rennläufe verliefen im üblichen Rahmen. Im Vergleich zum Vorjahr ereigneten sich weniger Unfälle, und alle blieben glücklicherweise ohne Personenschäden.
Bergrennen Hemberg mit internationaler Beteiligung des KW Bergcup
Im Fokus stand auch der KW Bergcup, dessen Lauf in Hemberg zum offiziellen Wertungskalender zählt. Mit 28 Teilnehmern aus Deutschland und Österreich war das Feld hochkarätig besetzt.
Schnellster KW-Bergcup-Fahrer war der Österreicher Michael Ostermann auf seinem Opel Kadett C mit einer Zeit von 1:03,50 Minuten. Auf Platz zwei folgte sein Landsmann Marco Schöbel mit seinem Opel Gerent Kadett C Coupé GTE in 1:05,05 Minuten.
Ehrung für Fredy Lienhard
Der 78-jährige Fredy Lienhard – langjähriger Rennfahrer, Unterstützer und Förderer des Bergrennens Hemberg – wurde im kleinen Rahmen geehrt: Die Zielgerade trägt mit «Fredy Lienhard-Sprint» künftig seinen Namen.
Highlights in der Luft und auf der Strecke
Nicht nur das Renngeschehen selbst, sondern auch das Rahmenprogramm begeisterte das Publikum. Ein besonderes Highlight war die eindrucksvolle Flugshow des Super-Puma-Display-Teams der Schweizer Armee am Sonntagnachmittag.
Für zusätzlichen Unterhaltungswert sorgte der Geschwindigkeitsrekordhalter Hannes Roth. Neben seiner legendären Rennbadewanne präsentierte er als Weltpremiere sein neuestes selbstgebautes Gefährt – einen Renn-Autoscooter.
Zufriedenes OK trotz grosser Hitze
Die Organisatoren zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf des Wochenendes:
«Das Rennen verlief sportlich spannend, organisatorisch reibungslos und atmosphärisch sehr stimmungsvoll – trotz der Hitze und einer im Vergleich zum Vorjahr etwas geringeren Teilnehmerzahl», bilanziert das OK.
Das Bergrennen Hemberg gehört zu den beliebtesten Motorsportanlässen der Region und begeistert jährlich Tausende von Zuschauern an Rennen und Trainingsläufen. Organisiert durch den gleichnamigen Verein und rund 350 Helfer aus der Region, findet das Rennen dieses Jahr bereits zum zwölften Mal statt. Die rund 1’758 Meter lange Rennstrecke mit 157 Metern Höhendifferenz ist der erste offizielle Lauf der Schweizer Bergmeisterschaft. Der Motorrennsportanlass unterliegt den Reglements des Verbands ASS (Autosport Schweiz) sowie übergeordnet der FIA (Fédération Internationale de l’Automobile). Weitere Informationen zum Event, Programm und den Ranglisten unter www.bergrennen-hemberg.ch.