Appenzell Ausserrhoden

Appenzeller Heilbad erneut mit Umsatzrekord

Appenzeller Heilbad erneut mit Umsatzrekord
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Das Appenzeller Heilbad aus Grub AR steigerte 2023 den betrieblichen Gesamtertrag im Vergleich zum Vorjahr erneut und verzeichnete ein weiteres Gäste- und Umsatz-Rekordjahr in der Geschichte des Unternehmens.

Text: PD

Am 20. Juni begrüsste Verwaltungsratspräsident Beat Bouquet in der Turnhalle Grub rund 150 Aktionäre sowie Gäste zur 45. ordentlichen Generalversammlung der Mineral- und Heilbad Unterrechstein AG. Speziell begrüsste er Dr. med. Pierre Hofer von der Orthopädie St.Gallen AG, der im Anschluss an die Versammlung ein spannendes Kurzreferat zum Thema «Das Appenzeller Heilbad – Die Energiequelle für unsere Patienten» hielt.

Dr. med. Pierre Hofer von der Orthopädie St.Gallen AG, Mirjam Schaaf Leiterin Physio Standort Heilbad, und Verwaltungsratspräsident Beat Bouquet
Dr. med. Pierre Hofer von der Orthopädie St.Gallen AG, Mirjam Schaaf Leiterin Physio Standort Heilbad, und Verwaltungsratspräsident Beat Bouquet

Erfreuliche Gästefrequenz

Gleich zu Beginn seines Jahresberichtes bedankte sich Beat Bouquet bei den Aktionären, Behörden, Lieferanten und Partnern für die loyale Zusammenarbeit sowie bei den Besuchern für ihr Vertrauen. Ein grosser Dank ging an die Mitarbeiter, die dafür sorgen, dass die Infrastruktur des Heilbads an 356 Tagen im Jahr von morgens bis abends in einem einwandfreien Zustand zur Verfügung steht.

Und die Gästezahl war an diesen 356 Tagen durchschnittlich zehn Prozent höher als im Vorjahr und fünf Prozent über dem Zehnjahresdurchschnitt vor Covid-19. Besonders das «ganz schön gruusige» Wetter – oder in anderen Worten: Der griechische Himmels- und Wettergott Zeus – brachte dem Appenzeller Heilbad mit 125 Regen-, Nebel- und Schneetagen viele Gäste ins Haus, so Bouquet.

Hohe Strompreise? PV-Anlage!

«Ganz schön anspruchsvoll» begann laut dem Verwaltungsratspräsidenten die Planung für das Geschäftsjahr 2023. Denn das Appenzeller Heilbad musste aufgrund der steigenden Energiepreise einen erheblichen zusätzlichen Aufwand budgetieren.

Der Verwaltungsrat beschloss deshalb unter anderem, ab 2024 das Potenzial einer eigenen PV-Anlage zu nutzen und auf eine strukturierte Energiebeschaffung umzustellen.

Zeitgemässe Arbeitsbedingungen

Weiter hat sich der Verwaltungsrat mit dem Thema «Human Capital» auseinandergesetzt. Auf der Datengrundlage des Staatssekretariates für Wirtschaft Seco überprüfte er die bestehende Lohnstruktur und überarbeitete das Mitarbeiterreglement, um für das 44-köpfige Team unter Geschäftsführer Sandro Agosti und Betriebsleiterin Maria Gmünder weiterhin zeitgemässe Arbeitsbedingungen zu bieten.

An der Generalversammlung konnten gleich drei Dienstjubiläen gefeiert werden: Marlene Kellenberger (Administration/20 Jahre), Claudia Tanner (Reinigung/20 Jahre) und Marlies Bamert (Badmeisterin und Technik/10 Jahre).

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Es herrscht Freude

Das Geschäftsjahr 2023 schloss mit einer erfreulichen Jahresrechnung: Der Gesamtertrag von 2.45 Millionen Franken übertraf das bereits erfolgreiche Vorjahr um 16 Prozent. Zu dieser Umsatzsteigerung haben ausnahmslos alle Geschäftsfelder beigetragen. Beispiele für diesen Erfolg sind neben dem Standbein Bad/Sauna die gut besuchten Kinderschwimmkurse, das moderne Fitnesscenter mit Ausblick ins Grüne, die Wellnessabteilung mit vielfältigen Massagen und die beliebte Gastronomie mit dem Bistro und dem Restaurant Mineralbad. Der Jahresgewinn beträgt 12'000 Franken.

Eine «Träne des Bedauerns» floss laut Verwaltungsratspräsident Beat Bouquet, weil die kundenorientierte und betriebswirtschaftliche Leistung von der Energiewirtschaft abgeschöpft wurde und nicht an die Aktionäre sowie die Mitarbeiter geht. Die sehr guten Gästefrequenzen und Umsätze im ersten Quartal 2024 sowie die eingeleiteten Massnahmen zur Senkung der hohen Energiekosten stimmen den Verwaltungsrat jedoch zuversichtlich für die Zukunft.

Ebenfalls erfreulich ist, dass die juristische Auseinandersetzung als Folge der Versteigerung von benachbarten Grundstücken in einem aussergerichtlichen Vergleich beigelegt und für die involvierten Parteien Liechtensteinische Landesbank, Stockwerkeigentümergemeinschaft Wellnessresidenz Unterrechstein und Appenzeller Heilbad neu wieder die Handlungsfreiheit erlangt werden konnte.

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