«Preis der Thurgauer Wirtschaft» 2026 geht an Glatz AG
Text: pd/stz.
Die Geschichte der Glatz AG begann 1895 mit der Gründung durch Albert Glatz. Heute führt Markus Glatz das Unternehmen bereits in vierter Generation. Während viele Mitbewerber verschwanden oder vom internationalen Billigmarkt verdrängt wurden, hat Glatz seine Position als Premiumhersteller behauptet. Mit eigenen, patentierten Schirmgestellen, hoher Fertigungstiefe, einer internen Näherei und kompromisslosen Qualitätsstandards gilt Glatz als Trendsetter der Branche.
Der Anspruch des Unternehmens ist, nicht Schirme, sondern Schattenlösungen anzubieten – ergonomisch, langlebig und sturmerprobt. Die Grossschirme aus Frauenfeld halten Windgeschwindigkeiten von bis zu 115 km/h stand und lassen sich dank patentiertem Teleskopsystem komfortabel bedienen. Heute exportiert Glatz rund 70 % seiner Produktion in über 50 Länder.
Neuer Firmensitz mit Signalwirkung für den Wirtschaftsstandort Thurgau
2024 hat Glatz an der Langfeldstrasse in Frauenfeld seinen neuen, 8’000 Quadratmeter grossen Firmensitz bezogen. Das markante Gebäude in der Firmenfarbe Rot vereint erstmals Forschung und Entwicklung, Produktion, Verwaltung und ein modernes Schulungszentrum unter einem Dach. «Hier haben wir Raum für die Zukunft geschaffen, ohne unsere Wurzeln aus den Augen zu verlieren», sagt Markus Glatz, Verwaltungsratspräsident und Inhaber der Glatz AG.
Mit dem Neubau stärkt das Unternehmen nicht nur seine Effizienz und interne Kommunikation, sondern setzt auch ein starkes Bekenntnis zum Thurgau als Wirtschafts- und Arbeitsstandort. Der neue Sitz wurde konsequent nachhaltig konzipiert: Photovoltaikanlagen, energieeffiziente Heiz- und Kühlsysteme sowie verkürzte Transportwege durch die Zusammenführung aller Bereiche reduzieren den ökologischen Fussabdruck. Gleichzeitig bleibt die traditionelle Handarbeit ein fester Bestandteil der Produktion – etwa in der hauseigenen Näherei, in der Stoffbezüge individuell gefertigt werden.
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Standorttreue und Impulsgeber
Die Jury des Thurgauer Wirtschaftspreises würdigt bei der Glatz AG insbesondere die aussergewöhnliche Kombination aus generationenübergreifender Geschäftstätigkeit, internationaler Wettbewerbsfähigkeit und regionaler Loyalität. «Seit über 130 Jahren ist das Unternehmen fest im Thurgau verwurzelt – und trägt zugleich die Qualität und den Innovationsgeist des Werkplatzes Thurgau in die Welt hinaus», so Thomas Koller, Jury-Präsident des Thurgauer Wirtschaftspreises. Mit seinen massgeschneiderten Beschattungslösungen prägt Glatz die Branche und setzt neue Impulse für die Architektur, das Design und die Funktionalität.
Ein weiterer Meilenstein in der jüngeren Unternehmensgeschichte ist die Übergabe der operativen Leitung an Urs Lehner, der seit Januar 2025 als CEO im Unternehmen tätig ist. Er folgt auf Markus Glatz, der sich künftig auf das Präsidium des Verwaltungsrats konzentriert.
Der Thurgauer Wirtschaftspreis wird von vier Partnern getragen – der Industrie- und Handelskammer Thurgau, dem Thurgauer Gewerbeverband, der Thurgauer Kantonalbank sowie dem Departement für Inneres und Volkswirtschaft des Kantons Thurgau. Der Preis wurde im Jahr 1999 erstmals verliehen.
Die Jury besteht aus neun Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Der Preisträger erhält eine an die Region angelehnte Trophäe, den sogenannten «Thurgauer Apfel», sowie einen Barbetrag von 10'000 Franken. Mit dem Preis werden Unternehmen oder Unternehmensgruppen, Gemeinden, Verbände und andere Organisationen sowie in Ausnahmefällen einzelne Personen mit herausragenden Leistungen für den Wirtschaftsstandort Thurgau ausgezeichnet.
Die Preisverleihung 2026 wird am Mittwoch, 15. April, bei der Glatz AG in Frauenfeld stattfinden
Die bisherigen Preisträger:
- Stadt Frauenfeld (1999)
- Mittelthurgaubahn (2000)
- Max Zeller Söhne AG (2001)
- Apotheke Zur Rose (2002)
- AgroMarketing Thurgau (2003)
- Kartause Ittingen (2004)
- Weinfelder Model-Gruppe (2005)
- Aadorfer Griesser-Gruppe (2006)
- Klinik Schloss Mammern (2007)
- Bischofszell Nahrungsmittel AG (2008)
- Stadler Rail AG in Bussnang (2009)
- Mosterei Möhl AG in Arbon (2010)
- ESGE AG (bamix) in Mettlen (2011)
- Baumer Group in Frauenfeld (2012)
- RAUSCH AG in Kreuzlingen (2013)
- KIFA AG in Aadorf (2014)
- Chocolat Bernrain AG in Kreuzlingen (2015)
- Schweizerische Bodensee Schifffahrtsgesellschaft AG in Romanshorn (2016)
- STUTZ AG in Hatswil (2017)
- Ifolor AG in Kreuzlingen (2018)
- De Martin AG in Wängi (2019)
- Gottlieber Spezialitäten AG in Gottlieben (2020)
- HRS Real Estate AG in Frauenfeld (2021)
- BERNINA International AG in Steckborn (2022)
- ISA Sallmann AG in Amriswil (2023)
- corvaglia in Eschlikon (2024)
- Sky-Frame AG in Frauenfeld (2025)