Thurgau

Alternativprojekt für das RIVA in Arbon

Alternativprojekt für das RIVA in Arbon
Das Alternativprojekt (Visualisierung)
Lesezeit: 3 Minuten

Die HRS Real Estate stellte am 16. August ein Alternativprojekt in Regelbauweise vor, das gebaut würde, sollte das Arboner Stimmvolk das jurierte Projekt RIVA am Standort des ehemaligen Hotels Metropol ablehnen. Sie hat hierfür ein offizielles Baugesuch gestellt.

Seit nunmehr zehn Jahren versucht die HRS Real Estate AG, am Standort des ehemaligen Hotels Metropol einen Neubau namens RIVA zu erstellen. Es ist dies ein juriertes Projekt eines Architekturwettbewerbs, das nach den Wünschen und Vorgaben der Stadt konzipiert wurde und den Arbonern zahlreiche Vorzüge bieten würde.

Das Alternativprojekt (Visualisierung)
Das Alternativprojekt (Visualisierung)

Bevorstehende Volksabstimmungen

Das damalige Siegerprojekt mit Restaurant, Bar, Gartenterrasse, Sälen, Sitzungszimmern, Hotelzimmern sowie mit öffentlichem Zugang zum Park und zum See erfuhr Opposition. Gegen den Gestaltungsplan wurde alsdann auch das Referendum ergriffen. Im Weiteren steht eine Ortsplanungsrevision an, die mit dem Projekt RIVA inhaltlich verknüpft ist.

Der Stadtrat von Arbon, der das RIVA ausdrücklich unterstützt, gedenkt nun, im nächsten Jahr über die Ortsplanungsrevision und das RIVA-Referendum abstimmen zu lassen. Vorgängig dazu wird das Stadtparlament die beiden Vorlagen noch beraten.

Das Alternativprojekt (Visualisierung)
Das Alternativprojekt (Visualisierung)

Alternativprojekt: für den Fall der Fälle

Sollten die beiden Volksabstimmungen positiv ausgehen, würden die weiteren Arbeiten für die Realisierung des RIVA engagiert vorangetrieben. Würde das RIVA abgelehnt, wäre – ohne Alternativprojekt – ein jahrelanger, aufwändiger und anspruchsvoller Planungs- und Entwicklungsprozess infrage gestellt.

Die HRS liess als Eigentümerin des Areals deshalb ein attraktives Wohnbauprojekt in Regelbauweise ausarbeiten, das alle baurechtlichen Normen erfüllt und im Falle einer Ablehnung des RIVA an der Urne in nützlicher Frist erstellt werden könnte.

Für dieses Alternativprojekt hat sie bereits ein Baugesuch gestellt, das seitens der Stadt am kommenden Freitag öffentlich aufgelegt wird. Die hierfür erforderlichen Visiere werden in diesen Tagen gestellt. Sofern das Baugesuch die nötigen Anforderungen erfüllt, besteht, rechtlich gesehen, ein Anrecht auf eine Bewilligung.

Das Alternativprojekt mit 48 Eigentumswohnungen sieht eine viergeschossige (plus Attika), private Wohnüberbauung mit Tiefgarage ohne öffentliche Nutzungen vor; also keine Gastronomie, keine Säle, keine Sitzungszimmer, keine Hotelzimmer und auch keine öffentliche Benutzung des Parks.

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Das ursprüngliche Projekt RIVA (Visualisierung)
Das ursprüngliche Projekt RIVA (Visualisierung)

HRS wünscht sich das RIVA

Dieses Alternativprojekt kommt aber nur zum Zug, wenn das RIVA an der Urne abgelehnt würde. Die HRS setzt sich deshalb nach wie vor mit grossem Engagement und viel Enthusiasmus für die Realisierung des RIVA ein.

Sie sieht das RIVA als vorzügliches Projekt an. Es wäre das richtige Objekt am richtigen Ort. Das Riva wertet den Standort auf, bietet der Arboner Bevölkerung zahlreiche öffentliche Nutzungen und schafft neuen Wohnraum an attraktivster Lage.

Das ursprüngliche Projekt RIVA (Visualisierung)
Das ursprüngliche Projekt RIVA (Visualisierung)

Zeitgerechte Vorstellung des Alternativprojekts

Der HRS war es wichtig, das Alternativprojekt frühzeitig zu präsentieren sowie zeitgerecht ein offizielles Baugesuch zu stellen. Dies, um allseitige Klarheit zu schaffen sowie um unrealistische Diskussionen zu vermeiden, was, in welcher Form und mit welcher Nutzung im Falle einer Ablehnung des RIVA auf dem Areal des ehemaligen Hotels Metropol errichtet werden könnte.

Stadtparlament und Stimmvolk wissen nun, dass die HRS das Projekt RIVA klar favorisiert, gegebenenfalls aber das Alternativprojekt ausführen würde. Das Alternativprojekt kann deshalb als «indirekter Gegenvorschlag» zum RIVA angesehen werden. Das Stimmvolk kann alsdann einschätzen, was eine Zustimmung zum RIVA oder eine Ablehnung des RIVA zur Folge hätte.

Als Entwickler, Grundeigentümer und Immobiliendienstleister ist es der HRS wichtig, die Parzelle des ehemaligen «Metropols» baldmöglichst einer neuen, attraktiven Überbauung zuzuführen. Die HRS ist nicht gewillt, weitere zehn Jahre zuzuwarten, bis an dieser speziellen Lage etwas Neues entsteht. Sie entwickelt und plant im Sinne der Versachlichung der Diskussion deshalb bewusst «zweigleisig», wobei das RIVA allzeit Priorität geniesst.

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