9 Ostschweizer Ex Libris schliessen

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Kahlschlag bei Ex Libris: Alle Filialen bis auf 14 werden geschlossen und ein Drittel der Mitarbeiter entlassen. Die Migros-Tochter begründet den Abbau mit der Digitalisierung und daraus resultierenden Umsatzeinbussen, besonders beim Verkauf von Tonträgern und Filmen.

Der Onlineumsatz von Ex Libris ist 2017 zwar um 8 Prozent gewachsen. Der Rest der Jahresbilanz allerdings harzt; das führt zu drastischen Konsequenzen: Die Migros-Tochter schliesst 43 Filialen. Von 57 Standorten bleiben noch 14 erhalten. 114 Mitarbeiter verlieren dadurch ihren Job, ein Drittel aller Stellen in der Firma. 215 Arbeitsplätze bleiben erhalten. 

Künftig wird Ex Libris gemäss dem «St.Galler Tagblatt» noch an folgenden Standorten Präsenz markieren: Aarau, Basel Centralbahnplatz, Bern Bahnhof, Glattzentrum Wallisellen, Lenzopark Lenzburg, Lyss, Pizolpark Mels, Rapperswil, Sursee, Illuster Uster, Wil, Zürich Bahnhofplatz, Zürich Limmatplatz und Zürich Oerlikon.

Keine Zukunft gibt es demnach für folgende Ostschweizer Filialen: St.Gallen, Arbon, Amriswil, Frauenfeld, Gossau, Haag, Rorschach, St.Margrethen und Weinfelden.

Künftig will sich das Unternehmen auf den Online-Handel konzentrieren. An 14 Filialen und damit an der so genannte Omni-Channel Strategie hält Ex Libris jedoch fest, um als Marke in der Öffentlichkeit weiterhin präsent zu bleiben und vor allem nach wie vor Anlaufstellen für die Kundschaft zu haben: Ex Libris will sich von der stationären Händlerin mit Online-Angebot zur Online-Händlerin mit stationären Touchpoints entwickeln.