Zur-Rose-Gruppe erhöht Finanzziele

Zur-Rose-Gruppe erhöht Finanzziele
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Die Thurgauer Versandapotheke Zur Rose plant, im 2019 einen Umsatz von 1,6 Milliarden Franken zu erzielen. Damit habe sie ihre mittelfristigen Finanzziele um 30 Prozent erhöht.

Aufgrund der erfolgreichen Beschleunigung der Akquisitionsstrategie mit den Zukäufen von Eurapon, Vitalsana, Apo-Rot, Promofarma und Medpex erhöhe die Zur-Rose-Gruppe mit Sitz in Frauenfeld ihre mittelfristigen Finanzziele, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Für 2019 strebt die Gruppe einen Umsatz von mindestens 1.6 Milliarden Franken an, was einem Wachstum von mehr als 30 Prozent im Vergleich zum erwarteten Umsatz für 2018 entspricht. In den Folgejahren bis 2022 rechnet das Unternehmen mit jährlichen organischen Wachstumsraten auf Gruppenstufe von deutlich über 10 Prozent.

Weiter sollen Skaleneffekte nach Inbetriebnahme der neuen Logistik in Heerlen NL, Einkaufssynergien sowie die Reduktion der Gemeinkosten das operative Ergebnis nachhaltig verbessern.

Gestützt darauf erhöht die Gruppe ihre EBITDA-Zielmarge für 2022 auf 5 bis 6 Prozent (bisherige Guidance: 4 bis 5 Prozent) bei gesteigertem Umsatz. Für 2018 bestätigt das Management die kommunizierte Umsatz- und Ergebniserwartung.

Am Standort von DocMorris in Heerlen, wo bereits Anfang November 2018 die Versandaktivitäten von Apo-Rot plangemäss integriert wurden, erweitert die Zur-Rose-Gruppe die Logistikinfrastruktur und lässt angrenzend zum bestehenden Gebäude einen Neubau errichten. Die neue Anlage soll im Laufe des Jahres 2021 in Betrieb genommen werden. Danach ist geplant, das gesamte Versandgeschäft für Deutschland in Heerlen abzuwickeln. Mit der neuen und hochmodernen Logistikanlage verdreifacht sich die Versandkapazität des Standorts auf ein Volumen von 30 Millionen Paketen pro Jahr.

Am Vortag hatte der schärfste Zur-Rose-Mitbewerber, die Shop-Apotheke aus Holland, die Anleger mit einer gesenkten Ertragsprognose verunsichert. Wegen des harten Wettbewerbs wurde das Profitabilitätsziel für das laufende Jahr nach unten geschraubt. Zur-Rose-Aktien wurden in der Folge mitgerissen und sanken am Mittwoch um 9 Prozent.