Zuerst optimieren, dann digitalisieren
Die digitale Transformation der Wirtschaft ist in aller Munde, doch wie können die vielfältigen Technologien sinnvoll genutzt werden? Konzeptionelle Überlegungen und praktische Lösungsbeispiele hat die in der Personal- und Unternehmensberatung tätige Dienstleisterin präsentiert.
Kulturwandel ermöglichen
Unternehmen, die mehr Wertschöpfung und höheren Kundennutzen erzielen wollen, setzen mit Vorteil auf das «lean digital»-Prinzip. Das heisst: Zuerst die Prozesse optimieren und dann digitalisieren. «Dieser Ansatz ermöglicht bezahlbare Lösungen mit Mehrwert für ein Unternehmen und seine Kunden», sagte Ruedi Graf als Geschäftsführer und Partner der Werren & Thomann GmbH.
Graf beschäftigt sich seit 17 Jahren mit Fragestellungen des Lean Management und ist für den Bereich Unternehmensberatung zuständig. Ein methodisches und schrittweises Vorgehen mit dem Einbezug der Mitarbeitenden gehöre zu den Erfolgsfaktoren, denn die digitale Transformation sei ein Kulturwandel, der letztlich durch Menschen umgesetzt werde.
Für bessere Kundenerlebnisse
Technologie müsse zu den unternehmerischen Zielen und Zielgruppen passen und diese unterstützen, konkretisierte Benno Schmitzer, Geschäftsführer von Kurz digital solutions aus Fürth/D. Sie ist ein Tochterunternehmen der mittelständischen Kurz-Gruppe und unterstützt KMU zusammen mit der Werren & Thomann GmbH praxisbezogen bei der digitalen Transformation.
Die Kodierung von Maschinen mit Informationen zu den Arbeitsabläufen zum Beispiel oder die Verarbeitung von eingehenden Daten (Maschine Learning) könnten zur Produktivitätssteigerung beitragen. Weitere Anwendungen seien im Bereich der Serviceleistungen machbar, aber auch bei der sicheren Kennzeichnung von Produkten oder Maschinenkomponenten, um begeisternde Produkt- und Serviceerlebnisse zu schaffen oder die Umsätze zu steigern.
