Wolfer mit nationalen Chancen
Der goldene Herbst 2016, kombiniert mit hohem Engagement beim Ausbau des Weins, hat dem Familienbetrieb Wolfer aus Weinfelden mehr als nur Medaillenglück gebracht. Die beiden Goldmedaillen auf nationaler und internationaler Ebene sind «eine sehr schöne Bestätigung und überhaupt nicht selbstverständlich», reagiert Martin Wolfer.
Sequana mit Zusatzchancen
Gold beim Grand Prix du Vin Suisse wurde der roten Assemblage Sequana zuteil, eine Auszeichnung, die der aus vier frühreifen Sorten gekelterte Rotwein bereits für die Jahrgänge 2008 und 2014 erhalten hatte. Die rote Sequana, benannt nach einer keltischen Göttin, konnte sich unter 2840 Weinen von über 500 Produzenten durchsetzen.
Für weitere Spannung sorgt, dass die Sequana in der Kategorie rote Assemblagen zusammen mit fünf Konkurrenten für die ersten drei Ränge nominiert ist. Ob die Kelterung aus Weinfelden eine der begehrten 39 Trophäen des Grand Prix du Vin Suisse gewinnt, wird am 31. Oktober bekannt. Dann sollen die Gesichter der Schweizer Weinstars 2017 an einer grossen Gala entlarvt werden.
2017 besser als erwartet
Nicht geringer ist die Freude im Weinfelder Weingut über das erstmalige Gold für den Federweiss Pinot Noir, verliehen am «Mondial des Pinots» in Sierre. 1300 Weine hatten an diesem internationalen Wettbewerb im Wallis teilgenommen. Damit ist Wolfer sowohl mit roten als auch weissen Weinen gut unterwegs.
«Die jüngsten Medaillen sind eine grosse Motivation für uns als Familienbetrieb», bekräftigt Martin Wolfer. Die Frosttage im April liessen anfangs dieses Rebjahres nichts Gutes erwarten. Doch viele heisse Sommertage und die gute Blüte hätten vieles kompensiert. Eine hohe Qualität, aber leicht tiefere Erträge seien zu erwarten. «Die sehr vielen Stunden Rebarbeit dürften sich gelohnt haben», blickt der Winzer vorsichtig voraus.