St.Gallen

«Wild Heerbrugg Areal»: Grundlagen für Entwicklung geschaffen

«Wild Heerbrugg Areal»: Grundlagen für Entwicklung geschaffen
Das Wild Heerbrugg Areal in Balgach soll in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden. Dadurch entstehen neue Arbeitsplätze und der zur Verfügung stehende Raum soll optimal genutzt werden. Die Visualisierung zeigt, wie das Areal nach Abschluss des Entwicklungsprozesses aussehen könnte.
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Der Sondernutzungsplan «Wild Heerbrugg Areal» wurde vom Kanton St.Gallen genehmigt. Damit sind die Grundlagen für eine bauliche Entwicklung und weitere attraktive Arbeitsplätze auf dem Areal geschaffen. Den Planungsprozess zur inneren Verdichtung hat die Gemeinde vor rund sieben Jahren angestossen.

Es war eine Herkulesaufgabe die verschiedenen Interessen bei der Erarbeitung des Sondernutzungsplans «Wild Heerbrugg Areal» zu berücksichtigen und zu integrieren. Umso erfreuter ist Gemeindepräsidentin Silvia Troxler, dass nun die Genehmigung des Sondernutzungsplans vorliegt. Damit ist ein Meilenstein erreicht und die jahrelange Arbeit und der grosse Einsatz aller Beteiligten wird honoriert. «Das knapp zehn Hektaren grosse Areal soll künftig noch weiter über die Region hinaus als Wirtschafts-, Forschungs- und Entwicklungsstandort erstrahlen», erklärt die Balgacher Gemeindepräsidentin.

Damit eine hochwertige Innenentwicklung möglich wird, wurden gemeinsam mit den verschiedenen Eigentümern und Unternehmen Rahmenbedingungen für die künftige Entwicklung erarbeitet. Der Planungsprozess wurde im Jahr 2014 angestossen.

Im Rahmen des Planungsprozesses mussten verschiedene Herausforderungen gelöst werden. Hinzu kamen Ausseneinflüsse wie die unerwartete Aufhebung des Euro-Mindestkurses zum Franken sowie die Corona-Pandemie, welche starken Einfluss auf die verschiedenen Unternehmen hatten. Trotz allem liessen sich die Beteiligten nicht beirren und hielten an ihrem gemeinsamen Vorhaben fest.

Balgachs Gemeindepräsidentin Silvia Troxler anlässlich der 100 Jahr-Feier der Leica
Balgachs Gemeindepräsidentin Silvia Troxler anlässlich der 100 Jahr-Feier der Leica

Zwei Anker-Bauten im Westen und Osten

Der Sondernutzungsplan sieht unter anderem einen bis zu 50 Meter hohen Ankerbau im Westen und einen bis zu 30 Meter hohen Ankerbau im Osten vor. Das aktuell noch stark von Parkplätzen geprägte Areal soll verdichtet und damit die Landreserven optimaler genutzt werden. Dies ermöglicht neue Entwicklungschancen für die bestehenden Unternehmen sowie Raum für neue Arbeitsplätze.

Um die räumlichen Qualitäten zu erhöhen, werden gemeinsam bewirtschaftete Freiräume geschaffen. «Ziel der Gemeinde ist es, für die Unternehmen optimale Rahmenbedingungen zu schaffen und gleichzeitig den haushälterischen Umgang mit den Ressourcen zu fördern sowie ortsplanerische Überlegungen zu berücksichtigen», erklärt Silvia Troxler.

Um die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse zu vereinen, wurde ein Workshopverfahren gewählt. An diesem intensiven Verfahren beteiligten sich nebst der Gemeinde das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons St.Gallen und die ansässigen Unternehmen sowie Grundeigentümer.

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Gesamtheitliche Betrachtung ist wichtig

Bei der Erarbeitung des Sondernutzungsplans wurde das Wild Heerbrugg Areal nicht nur isoliert, sondern gesamtheitlich in Bezug auf die Entwicklung der Gemeinde und der Ortsplanung betrachtet. So wurde beispielsweise der Verträglichkeit der Hochbauten in Verbindung mit den historischen Gebäuden wie der Villa Schmidheiny und dem Rebberg am angrenzenden Hang ein besonderes Augenmerk geschenkt. Für die denkmalgeschützten Gebäude auf dem Wild Heerbrugg Areal wurden Gutachten erarbeitet, damit deren Integration definiert werden kann.

Ein weiterer Schwerpunkt war die optimale Anbindung an den öffentlichen Verkehr sowie die Gestaltung des Verkehrskonzepts für den Individualverkehr. Die eingegangenen Einsprachen konnten bereinigt werden. «Mit der ganzheitlichen Planung und einer koordinierten, baulichen Entwicklung wollen wir eine Signalwirkung erzielen und so indirekt auch gemeinsames Standortmarketing betreiben», führt Gemeindepräsidentin Silvia Troxler aus und ergänzt, «wie der Planungshorizont zeigt, handelt es sich bei diesem Entwicklungsprozess um ein Generationenprojekt, das schrittweise umgesetzt wird.»

Dank dem Vorliegen des Sondernutzungsplans und den damit verbundenen baulichen Möglichkeiten kann der Produktions-, Fertigungs-, Forschungs- und Entwicklungsstandort Heerbrugg massgeblich gestärkt werden.

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