«Thurgau in Zahlen 2025» erschienen

Text: stz.
Das Amt für Daten und Statistik des Kantons Thurgau hat die Ausgabe 2025 von «Thurgau in Zahlen» veröffentlicht. Die jährlich erscheinende Broschüre bietet eine kompakte Übersicht über aktuelle Entwicklungen in Bevölkerung, Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Aufbereitet in verständlichen Grafiken und Tabellen, vermittelt sie datenbasiertes Wissen für interessierte Bürger, Behörden, Medien und Unternehmen.
Die aktuelle Ausgabe zeigt unter anderem, dass der Anteil neu immatrikulierter Elektroautos im Jahr 2024 erstmals leicht zurückging, während sich der Trend hin zu Wärmepumpen weiter verstärkte. Wer wissen möchte, welche Gemeinden mit tiefen Steuerfüssen punkten oder wo besonders viele Wohnungen leer stehen, findet Antworten auf der grossen Übersichtskarte auf der Rückseite.
«Thurgau in Zahlen 2025» ist kostenlos erhältlich – sowohl bei der Büromaterial-, Lehrmittel- und Drucksachenzentrale des Kantons Thurgau (www.bldz.tg.ch) als auch in allen Geschäftsstellen der Thurgauer Kantonalbank. Die Herausgabe erfolgt durch das Amt für Daten und Statistik, mit finanzieller Unterstützung der Thurgauer Kantonalbank.
Der Kanton Thurgau zählte Ende 2024 insgesamt 296'811 Einwohner – ein Plus von über 30'000 Personen seit 2015. Mit einem Ausländeranteil von 26,9 Prozent bleibt der Thurgau ein vielfältiger und wachsender Kanton. Die grösste Altersgruppe bilden nach wie vor die 40- bis 64-Jährigen mit einem Anteil von 35 Prozent. Gleichzeitig nimmt der Anteil älterer Menschen zu – insbesondere bei den über 80-Jährigen.
Der gesellschaftliche Wandel zeigt sich auch in der Haushaltsstruktur: Die Zahl der Einpersonenhaushalte ist seit 2010 um rund 36,5 Prozent gestiegen. 2024 wurden 2'663 Geburten und 2'239 Todesfälle registriert. Die Sozialhilfequote lag mit 1,6 Prozent weiterhin unter dem Schweizer Schnitt. Auch im Pflegebereich steigt der Bedarf deutlich: Die Zahl pflegebedürftiger Spitex-Klienten stieg seit 2015 um über 66 Prozent auf 11'337 Personen.
Im Bildungsbereich zeigt sich ein positiver Trend: Die gymnasiale Maturitätsquote erreichte 2022 einen neuen Höchstwert von 22,9 Prozent. Auf dem Arbeitsmarkt herrscht weiterhin Vollbeschäftigung, die Arbeitslosenquote lag 2024 bei tiefen 2,2 Prozent.
Beim Thema Wohnen wurden zwischen 2013 und 2022 fast 20'000 neue Wohnungen erstellt. Die Leerwohnungsziffer sank 2024 auf 1,42 Prozent. Immer mehr Neubauten setzen auf erneuerbare Heizsysteme: Der Anteil der Wärmepumpen liegt inzwischen bei 36 Prozent. Auffällig ist auch, dass der Anteil neu eingelöster Elektroautos 2024 erstmals rückläufig war – er fiel auf 28,7 Prozent.
Wirtschaftlich bleibt der Thurgau stabil, mit einem Bruttoinlandprodukt pro Kopf von rund 70'500 Franken. Wichtigster Exportmarkt bleibt Deutschland mit einem Anteil von 43 Prozent am gesamten Exportvolumen.