Strafverfahren gegen Vincenz’ Frau

Nadja Ceregato-Vincenz war ab 2005 Rechtschefin der Raiffeisen-Gruppe. Nach dem Weggang ihres Ehemannes Ende September 2015 übernahm sie die Bereichsleitung von Legal & Compliance. In dieser Funktion war sie ab Oktober 2015 Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung von Raiffeisen.
Ende 2017 musste Ceregato die Genossenschaftsbank verlassen, nachdem die Untersuchungen gegen Vincenz und seinen Geschäftspartner, den ehemaligen Aduno-CEO Beat Stocker, aufgenommen worden waren.
Ceregato war als Rechtschefin mitverantwortlich gewesen, dass die Deals von Vincenz durchgewunken worden waren. Aufsichtsrechtlich hatte die Konstellation des Ehepaars – er CEO und sie Rechtschefin – bei der Eidg. Finanzmarktaufsicht (Finma) offensichtlich kein Problem dargestellt.
Nun teilt Erich Wenzinger, Kommunikationsbeauftragter der Zürcher Staatsanwaltschaft, gegenüber der «Handelszeitung» mit: «Die Staatsanwaltschaft III des Kantons Zürich führt gegen Frau Ceregato eine separate Untersuchung betreffend Verletzung des Geschäftsgeheimnisses.» Es gelte die Unschuldsvermutung. Wie die «Handelszeitung» berichtet, stehe die separate Untersuchung in Zusammenhang mit der bankinternen Aufarbeitung des Falls Vincenz.