Thurgau

Stadler macht mehr Umsatz, aber weniger Gewinn

Stadler macht mehr Umsatz, aber weniger Gewinn
Lesezeit: 2 Minuten

Stadler zeigt im ersten Halbjahr 2022 eine starke operative Performance. Die ungebrochen hohe Nachfrage nach Stadler-Lösungen in einem sehr herausfordernden wirtschaftlichen und geopolitischen Umfeld lässt den Schienenfahrzeughersteller aus Bussnang positiv in die Zukunft blicken.

Währungseffekte, Inflation mit steigenden Preisen bei Salären sowie Materialien, Störungen in der Lieferkette und geopolitische Situation haben das erstes Halbjahr belastet.

Stadler konnte im ersten Halbjahr den Auftragseingang trotzdem um 91% auf CHF 6.0 Mia. steigern und hat die Jahres-Guidance bereits per Ende Juni erreicht.

Dank der bewährten und neuentwickelten Fahrzeugkonzepte erhöht sich der Auftragsbestand im Vergleich zum Jahresende 2021 um 22% auf CHF 21.7 Mia.

Der Umsatz ist um 4 % auf CHF 1.5 Mia. gestiegen, der EBIT steigt um 36% auf CHF 66.8 Mio. – inklusive positivem Einmaleffekt und stark negativen Währungseffekten von CHF 30.0 Mio.

Gewinn sinkt von 26 auf 2 Millionen

Auch die EBIT-Marge hat sich um 4.5% (H1 2021: 3.5%) verbessert – ohne Währungseffekt wäre die EBIT-Marge gar bei 6.5%. Vor allem aufgrund der Kursverluste auf Stufe EBIT und weiteren CHF 32.1 Mio. im Finanzergebnis sinkt das Konzernergebnis auf CHF 2.4 Mio. (H1 2021: CHF 26.3 Mio.).

Für das ganze 2022 rechnet Stadler mit einem Wachstum des Auftragseingangs auf über CHF 7.0 Mia., Umsatz, Investitionen und Free Cash Flow werden in etwa bestätigt, die EBIT-Marge wird etwas unter Vorjahr liegen, mindestens aber über 5%.

«Ich freue mich, dass unsere kompetenten Teams ein hohes Wachstum im Auftragseingang erreicht haben und mit einer exzellenten operativen Leistung eine ausgezeichnete Performance erzielen konnten – trotz äusserst herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit einer Kombination aus Inflation, Lieferkettenproblemen, Währungsverwerfungen und geopolitischen Spannungen. Wir haben in den letzten zwei Jahren die Hausaufgaben gemacht und die Weichen für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung mit einer verbesserten Profitabilität gestellt.», kommentiert Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident und Group CEO a.i.

Auch interessant

Schweden bestellt 13 Doppelstockzüge bei Stadler
Thurgau

Schweden bestellt 13 Doppelstockzüge bei Stadler

KVB bestellen 132 Hochflur-Stadtbahnen bei Stadler
Thurgau

KVB bestellen 132 Hochflur-Stadtbahnen bei Stadler

BOB bestellen fünf weitere Triebzüge bei Stadler
Ostschweiz

BOB bestellen fünf weitere Triebzüge bei Stadler