Stadler-GV stimmt allen Anträgen zu

Text: PD/stz.
An der 34. ordentlichen Generalversammlung der Stadler Rail AG in der Swiss Life Arena in Zürich-Altstetten haben 1375 Aktionäre teilgenommen. Sie vertraten 66.54 Prozent der total 100'000'000 Aktien.
2024 konnte Stadler erneut strategisch wichtige Aufträge gewinnen und die Marktführerschaft im Bereich der alternativen Antriebstechnologien ausbauen. Folgenschwer waren jedoch drei Umweltkatastrophen, die Stadler stark getroffen haben. «Die Überschwemmungen im Wallis (CH), in Dürnrohr (AUT) und insbesondere in Valencia (ESP) haben sich gravierend auf unser Geschäft ausgewirkt. Sie führten zu massiven Verzögerungen und Unterbrüchen in der Produktion und beeinträchtigen die Lieferketten erheblich», so Group CEO Markus Bernsteiner. Stadler hat umgehend Massnahmen ergriffen, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem müssen rund 350 Millionen Franken Umsatz von 2024 in die Geschäftsjahre 2025 und 2026 verschoben werden.
Décharge erteilt, Verwaltungsräte wiedergewählt
Die Aktionäre haben den Geschäftsbericht, die Jahresrechnung und die Konzernrechnung für das Geschäftsjahr 2024 genehmigt. Sie stimmten der vorgeschlagenen Verwendung des Bilanzgewinns von 369'642'374 Franken zu und beschlossen eine Dividendenzahlung von 0.20 Franken pro Namenaktie (brutto). Die Dividende wird mit Valuta 13. Mai 2025 ausbezahlt.
Des Weiteren hat die Generalversammlung den Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Konzernleitung Décharge erteilt. Peter Spuhler wurde erneut zum Präsidenten des Verwaltungsrates gewählt. Auch die zur Wiederwahl stehenden Verwaltungsräte sowie die Mitglieder des Vergütungsausschusses wurden für eine weitere Amtsdauer bis zur nächsten Generalversammlung bestätigt. Doris Leuthard wurde zudem neu in den Vergütungsausschuss gewählt.
Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler: «Ich danke den Aktionären für ihr Vertrauen in weltpolitisch turbulenten Zeiten. Ihr Vertrauen ermöglicht es uns, weiterhin Schienenfahrzeuge von höchster Qualität zu entwickeln, den Industriestandort zu stärken und so erfolgreich am Markt zu bleiben.»
Verabschiedung von Barbara Egger-Jenzer und Kurt Rüegg aus dem Verwaltungsrat
Barbara Egger-Jenzer und Kurt Rüegg stellten sich nicht mehr für eine erneute Wahl in den Verwaltungsrat zur Verfügung. Damit endet ihre langjährige und engagierte Tätigkeit im Verwaltungsrat der Stadler Rail AG.
Kurt Rüegg, der seit 2002 und damit mehr als 20 Jahre im Verwaltungsrat tätig war, hat in dieser Zeit massgeblich zur Entwicklung, zur strategischen Ausrichtung und damit zum Erfolg von Stadler beigetragen. Sein umfangreiches Wissen und seine Erfahrung im Bereich Betriebsökonomie und Unternehmensfinanzierung waren von grossem Wert für das Unternehmen. Kurt Rüegg leitete das Audit Committee äusserst weitsichtig und kompetent. Seine Expertise, insbesondere auch bei Mergers- und Acquisition-Projekten, war für die strategischen Pläne von Stadler von hoher Bedeutung.
Barbara Egger-Jenzer, die seit 2019 im Verwaltungsrat tätig war, hat mit ihrer Expertise in Rechtswissenschaften und ihrer Erfahrung als ehemalige Regierungsrätin des Kantons Bern ebenfalls entscheidend zur Entwicklung des Unternehmens beigetragen. Barbara Egger-Jenzer war 16 Jahre Regierungsrätin und als Vorsteherin des Verkehrsdepartements des Kantons Bern eine äusserst profunde Kennerin des öffentlichen Verkehrs. Als Expertin des öffentlichen Verkehrs kannte sie sowohl die Bedürfnisse der Kunden als auch jene der öffentlichen Hand und brachte diese wertvolle Expertise in den Verwaltungsrat ein.
Mit dem Austritt von Kurt Rüegg und Barbara Egger-Jenzer wird der 2024 eingeleitete Generationenwechsel weitergeführt, und der Verwaltungsrat wird – wie 2024 angekündigt – wieder auf acht Mitglieder reduziert. «Ich danke Kurt Rüegg und Barbara Egger-Jenzer ganz herzlich für ihr langjähriges Engagement für Stadler und wünsche ihnen für die Zukunft viel Freude und Erfolg», so Peter Spuhler.
Dem Verwaltungsrat der Stadler Rail AG gehören somit an: Peter Spuhler, Hans-Peter Schwald, Stefan Asenkerschbaumer, Christoph Franz, Danijela Karelse, Wojciech Kostrzewa, Doris Leuthard und Niko Warbanoff.
Weitere Beschlüsse
Die Generalversammlung genehmigte die maximale Gesamtvergütung für den Verwaltungsrat und die Konzernleitung für das Geschäftsjahr 2026. Auch der unabhängige Stimmrechtsvertreter und die Revisionsstelle wurden für ein weiteres Jahr wiedergewählt. Im Rahmen der Konsultativabstimmungen wurden sowohl der Bericht über nichtfinanzielle Belange als auch der Vergütungsbericht 2024 gutgeheissen.
Die nächste ordentliche Generalversammlung der Stadler Rail AG findet voraussichtlich am 5. Mai 2026 statt.