Stadler gewinnt EU-Ausschreibung

Stadler gewinnt EU-Ausschreibung
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Stadler erhält einen Auftrag der Jenaer Nahverkehr GmbH für die Lieferung von 24 Straßenbahnen des Typs TRAMLINK mit einer Option auf bis zu 19 weitere Fahrzeuge

Der Jenaer Nahverkehr hat Stadler den Zuschlag für die Lieferung von 24 Strassenbahnen mit einer Option auf bis zu 19 weitere Fahrzeuge des Typs TRAMLINK erteilt. Ergänzend wird Stadler die Wartung der Strassenbahnen für 24 Jahre mit einer optionalen Verlängerung von bis zu 8 weiteren Jahren übernehmen. Dies teilt das Unternehmen mit.
 
«Die neuen Bahnen sind eine wichtige Investition für den öffentlichen Nahverkehr und für die klimafreundliche Zukunft unserer Saalestadt. Sie sichern langfristig die umweltfreundliche Mobilität unserer Einwohnerinnen und Einwohner – mit ausreichend Platz und mehr Komfort», sagt Steffen Gundermann, Geschäftsführer des Jenaer Nahverkehrs. «Der TRAMLINK ist ein modernes und modulares Multigelenk-Strassenbahnfahrzeug. Es zeichnet sich durch ein innovatives Achsfahrwerk aus, das eine ruhige und komfortable Fahrt ermöglicht.»

Erprobte Strassenbahn
«Wir freuen uns über den Auftrag des Jenaer Nahverkehrs. Der TRAMLINK ist ein erprobtes Strassenbahnfahrzeug, welches in vier Ländern erfolgreich im Einsatz ist. Seine hohe Anpassungsfähigkeit an die vorhandene Infrastruktur und deren Bedürfnisse macht ihn zu einem besonders attraktiven Fahrzeug im Innenstadtverkehr», so Patrick Sefzik, Leiter Vertrieb Strassen- und Stadtbahnen, U-Bahnen, Stadler. «Bei den Strassenbahnen für Jena wurde ein besonderes Augenmerk auf die Reduzierung des Energieverbrauchs gelegt. So besteht beispielsweise die Wagenkastenstruktur aus hochfestem Edelstahl und die grossen Scheiben des Fahrgastraumes erhalten zur besseren Isolierung eine Doppelverglasung», sagt Christoph Klaes, Leiter des Produktsegments LRV und Metro von Stadler.
 
Das Gesamtvolumen des Auftrags beträgt ohne Optionen rund 92 Millionen Euro. Rund 23,4 Millionen Euro davon kommen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Weitere circa 21 Millionen Euro sollen aus Landesmitteln gefördert werden. Die ersten Strassenbahnen sollen ab 2023 in den Fahrgastbetrieb gehen.