St.Gallen stellt Weichen für Innovationspark Ost

Der Kanton St.Gallen hat sich beim Bund für einen weiteren Standort des Netzwerks der Schweizerischen Innovationspark beworben. Nach zwei erfolglosen Bewerbungen in den vergangenen Jahren soll St.Gallen nun der sechste Standort von «Switzerland Innovation» neben Dübendorf, Lausanne, Allschwil, Villigen und Biel werden. Damit soll die Zusammenarbeit zwischen Technologieführern der Ostschweizer Industrie und der Spitzenforschung soll werden. Zu stehen kommen soll der Innovationspark Ost auf den Campus Lerchenfeld in St.Gallen in der Nähe von EMPA und Startfeld.
Als Trägerin ist eine privatrechtliche Aktiengesellschaft vorgesehen, an deren Aktienkapital sich die öffentliche Hand – die Stadt St.Gallen, die Kantone St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Thurgau sowie das Fürstentum Liechtenstein – sowie Private beteiligen. Nun hat die vorberatende Kommission des Kantons laut einer Medienmitteilung die Vorlage beraten und empfiehlt dem Kantonsrat ein Eintreten.
Gemäss der Kommission könne ein Innovationspark Ost das vorhandene Potenzial der Ostschweizer Wirtschaft und Wissenschaft ausschöpfen. Zudem würde ein Raum für den Austausch und Wissenstransfer entstehen. Darüber hinaus zeigt sich die Kommission überzeugt «von der überkantonalen Zusammenarbeit sowie der Beteiligung von Privaten am Projekt».
Der Kanton St.Gallen möchte sich am Aktienkapital für den Innovationspark beteiligen und zusätzlich eine Anschubfinanzierung von zehn Millionen Franken über zehn Jahre leisten. Die Mehrheit der vorberatenden Kommission hat diesem Vorschlag der Regierung zugestimmt.
Der Kantonsrat wird in der Novembersession über die Vorlage beraten; die Entscheidung des Bundesrates wird für das erste Semester des kommenden Jahres erwartet.