Schweiz bleibt innovativstes Land der Welt

Text: stz.
Die Schweiz behauptet sich seit 15 Jahren an der Spitze des Index. Bemerkenswert ist, dass China erstmals in die Top 10 aufgestiegen ist. Die ersten drei Plätze bleiben gegenüber dem Vorjahr unverändert. Südkorea verbesserte sich um zwei Ränge auf Platz 4, während Singapur einen Platz verlor und auf Rang 5 zurückfiel.
In fast allen Kategorien belegt die Schweiz vorderste Ränge. Lediglich im Bereich Humankapital und Forschung liegt sie neu auf Platz 6. Beim Zugang zu Technologien bleibt die Schweiz jedoch führend. China überholt die Schweiz in der Produktion von Know-how und Technologien. Bei der Verbreitung von Elektrofahrzeugen erreicht die Schweiz Platz 9. Zudem fällt Basel aus der Liste der 100 besten Innovationsökosysteme heraus.
Der Bericht weist auch auf Herausforderungen hin. So warnt die WIPO vor einer Verlangsamung der Investitionen in Innovation. WIPO-Generaldirektor Daren Tang spricht von «ermutigenden Fortschritten» und von «Herausforderungen, die noch zu bewältigen sind». Er ruft dazu auf, Innovationsökosysteme zu stärken.
Das Wachstum in der Forschung fiel mit 2,9 Prozent auf den tiefsten Wert seit 15 Jahren. Inflationsbereinigt stiegen die tatsächlichen Ausgaben der Unternehmen für Forschung lediglich um ein Prozent. Während Firmen aus den Bereichen neue Technologien und Pharma ihre Investitionen erhöhten, reduzierten Industrieunternehmen ihre Ausgaben. Innovation erfordere «ein nachhaltiges finanzielles Engagement im Vorfeld», sagte der WIPO-Generaldirektor.