reWork Netzwerk Thurgau will Menschen mit längerer Arbeitsunfähigkeit wiedereingliedern

Die Berufliche Wiedereingliederung von Menschen mit längerer Arbeitsunfähigkeit stellt eine grosse Herausforderung dar. Dies gilt für körperliche und in besonderer Weise für psychische Erkrankungen. Oft gelingt der Wiedereinstieg nur schrittweise und bedarf des Zusammenwirkens aller Beteiligten.
Daher ist es sinnvoll, den Informationsaustausch zwischen Hausärzten, Spezialärzten, Kliniken, beteiligten Versicherungen und Arbeitgebern zu verbessern und gegenseitiges Vertrauen zu fördern. Gemeinsames Ziel ist der Erhalt eines bestehenden Arbeitsplatzes.
In nicht wenigen Fällen braucht es zumindest eine zeitweise Anpassung des bestehenden Arbeitsplatzes. Case-Manager der Taggeld- und Unfallversicherung oder Eingliederungsberater der Invalidenversicherung helfen in Absprache mit dem Arbeitgeber und den behandelnden Ärzten einen erfolgreichen Wiedereinstieg zu planen.
Hierfür ist ein möglichst offener Informationsaustausch zu allen beruflich relevanten Aspekten einer Erkrankung unter Wahrung des individuellen Datenschutzes zielführend.
Ohne die Aufklärung und Mitwirkung der erkrankten Person und deren Einverständnis zur Kommunikation zwischen behandelnden Ärzten und Arbeitgebern laufen die Bemühungen jedoch ins Leere. Der Flyer «Längere Arbeitsunfähigkeit – was kann ich tun?» bietet dabei allen Beteiligten, den Ärzten, Arbeitgebern und Patienten/Arbeitnehmern Hand.
Patienten/Arbeitnehmer können dabei in Anwesenheit Ihres behandelnden Arztes eine Schweigepflichtentbindung unterzeichnen, die eine zielgerichtete Kommunikation zwischen Arzt und Arbeitgeber ermöglicht.
Die 11 Player regeln in einer gemeinsamen Absichtserklärung konkret Zusammenarbeit und Verantwortlichkeiten. Die Möglichkeit zum frühen beruflichen Wiedereinstieg im Teilzeitpensum ist dabei genauso Thema wie z. B. Round-Table-Gespräche zwischen Arzt, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, CaseManager oder Eingliederungsberater.
Auch der Einsatz von detaillierten Arbeitsunfähigkeitszeugnissen analog des ressourcenorientierten Eingliederungsprofils (REP) von Compasso oder interdisziplinäre Abklärungen am Arbeitsplatz sind dabei zielführend.
Die Player treten gemeinsam unter dem Namen reWork Netzwerk Thurgau auf. Der Flyer, hilfreiche Dokumente und Informationen sind auf der neuen Homepage www.rework-tg.ch ersichtlich.