Raiffeisen beschliesst Verselbständigung ihrer Niederlassungen

Raiffeisen beschliesst Verselbständigung ihrer Niederlassungen
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Vom 19. bis 21. Juni hat Raiffeisen ihre diesjährige Generalversammlung elektronisch durchgeführt. Neben der Genehmigung der Jahresrechnung waren die Verselbständigung der letzten sechs Niederlassungen von Raiffeisen Schweiz sowie eine Statutenanpassung zur Durchführung von Versammlungen die Hauptthemen.

Im Rahmen der Eignerstrategie wurde der Wille nach einer Verselbständigung der Niederlassungen bereits 2019 von den Raiffeisenbanken klar zum Ausdruck gebracht. Nun haben die Vertreter der Raiffeisenbanken der Verselbständigung der sechs Niederlassungen Bern, Thalwil, St.Gallen, Winterthur, Basel und Zürich mit 98 Prozent klar zugestimmt.

St.Gallen wird 2022 zur Genossenschaft

Dazu Guy Lachappelle, Verwaltungsratspräsident von Raiffeisen Schweiz mit Hauptsitz in St.Gallen: «Mit der Verselbständigung der Niederlassungen stärkt Raiffeisen den genossenschaftlichen Gedanken. Jede Raiffeisenbank ist eine Genossenschaft – und zwar konsequent. Kunden der heutigen Niederlassungen können nun Genossenschafter ihrer Raiffeisenbank werden und mitbestimmen. Dies baut unser genossenschaftliches Modell weiter aus.»

Die Verselbständigungen erfolgen in Etappen. Die beiden Niederlassungen Bern und Thalwil werden voraussichtlich Anfang 2022 verselbständigt. Winterthur und St.Gallen sollen Mitte 2022, Basel und Zürich Anfang 2023 folgen.

Um die General- und Delegiertenversammlungen der Raiffeisenbanken auch in Zukunft flexibel durchführen zu können, hat die Generalversammlung einer Statutenanpassung zugestimmt. Diese Anpassung ermöglicht den Raiffeisenbanken, auf unterschiedlichste Arten mit ihren Genossenschaftern zu interagieren – auch im virtuellen Raum.

Jahresrechnung genehmigt

An der Bilanzmedienkonferenz Anfang März hat die Raiffeisen Gruppe einen starken Jahresabschluss präsentiert. Die Vertreter der Raiffeisenbanken genehmigten an der Generalversammlung die Jahresrechnung 2020 von Raiffeisen Schweiz und die konsolidierte Jahresrechnung 2020 der Raiffeisen Gruppe.

Der Vergütungsbericht 2020 wurde der Generalversammlung zur Konsultativabstimmung vorgelegt. Zudem stimmten die Vertreter der Raiffeisenbanken konsultativ über den Vergütungsrahmen des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz für das Geschäftsjahr 2022 ab. Eine deutliche Mehrheit der Stimmberechtigten hat den Vergütungsbericht 2020 wie auch den Vergütungsrahmen für den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz für das Geschäftsjahr 2022 gutgeheissen.