Paganini tritt zurück

«Während seiner Zeit als Direktor entwickelten sich die Olma-Messen St.Gallen trotz anspruchsvoller werdendem Marktumfeld sehr gut», heisst es in einer Mitteilung. Nicolo Paganini gehörte zu den treibenden Kräften hinter dem Projekt «Olma-Neuland» mit Überdeckung der Autobahn A1 und dem Bau einer neuen Messe- und Eventhalle, dessen konkrete Umsetzung dieses Jahr rasch weiter fortschreitet.
«Nicolo Paganini hat die Aufgaben als Direktor der Olma-Messen in den letzten neun Jahren mit viel Herzblut und überdurchschnittlichem Einsatz ausgeführt. Seine vielfältigen beruflichen Erfahrungen und sein breites Netzwerk kamen unserem Unternehmen sehr zu Gute», hält Thomas Scheitlin, Verwaltungsratspräsident der Olma-Messen, fest.
Das Grossprojekt «Olma-Neuland» mit der neuen Halle 1, die operative Führung des Tagesgeschäfts und die Umsetzung verschiedener strategischer Initiativen erfordern in den nächsten Jahren von der Führung der Olma-Messen St.Gallen einen in jeder Hinsicht überdurchschnittlichen Einsatz.
«Die nun folgende Realisierungsphase und die Vermarktung der neuen Halle erfordern eine Führungskraft, die sich voll und ganz den Olma-Messen widmen kann», hält der abtretende Direktor Nicolo Paganini fest. «Diese Ansprüche wären neben der gewissenhaften Ausübung des Nationalratsmandats, das mir die St.Galler im Oktober für vier weitere Jahre anvertraut haben, auf die Dauer nicht vollumfänglich zu erfüllen. Unsere rund 80 Mitarbeiter und unsere Kunden haben Anrecht auf einen Direktor, der vor Ort verfügbar ist.» Die Olma-Messen sollen mit einem neuen Direktor ihr ganzes Potenzial voll nutzen können, und er selbst will dasselbe als Nationalrat tun können.
Die Olma-Messen wollen die Stelle des Direktors zeitnah ausschreiben. Paganini werde sich für eine reibungslose Übergabe des operativen Geschäfts genauso wie des Projekts «Olma-Neuland» einsetzen. Paganini hat sich zu seiner beruflichen Zukunft noch nicht definitiv festgelegt: «Ich werde nächstes Jahr 54. Das ist ein guter Zeitpunkt, um mich beruflich nochmals neu zu orientieren. Einerseits will ich mich in der Politik in Bern nach meiner Wiederwahl noch stärker einsetzen, anderseits auf jeden Fall ein berufliches Standbein in der Wirtschaft behalten. Ich werde mir nach den letzten sehr intensiven Jahren etwas Zeit für die berufliche Neuorientierung nehmen. Gut vorstellen könnte ich mir die Übernahme von Verwaltungsratsmandaten, eine Tätigkeit für Verbände oder auch die Arbeit als Berater.»