OST baut intelligente Fabrik

Die OST – Ostschweizer Fachhochschule stellt Studenten eine volldigitalisierte Fertigungszelle auf dem neusten Stand der Technik zur Verfügung. Sie zeigt, wie sich die Produktion in der Schweizer Industrie in den kommenden Jahren verändern wird, wenn das Konzept der intelligenten Fabrik stärker umgesetzt wird. Die Infrastruktur wurde von drei Instituten der OST zusammen mit Studenten sowie Partnern aus der Industrie aufgebaut. Das Projekt findet im Rahmen der IT-Bildungsoffensive (ITBO) des Kantons St.Gallen statt, teilt die OST mit.
Mit dem Ziel, die Ostschweizer Bevölkerung und Wirtschaft bestmöglich vom digitalen Wandel profitieren zu lassen, investiert der Kanton St.Gallen in die IT-Bildungsoffensive über 75 Millionen Franken.
Der Vorteil der neuen Anlage für Studenten besteht in der Möglichkeit, in der Smart Factory mit realen Komponenten und real in der Wirtschaft eingesetzter Software inklusive der Nutzung einer Cloud-Umgebung zu arbeiten. Sie wurde am Standort Rapperswil-Jona gebaut.
Die sogenannte Factory ist laut OST mit echten Maschinen, praxisnahen Prozessen und einem ersten Produkt konzipiert. Sie ist Teil einer über die drei Standorte Rapperswil-Jona, Buchs SG und St.Gallen angelegten Lernfabrik. Diese soll künftig den gesamten Wertschöpfungsprozess einer industriellen Produktion abbilden und für Studenten erlebbar machen.
Die intelligente Fabrik dient nicht nur der Ausbildung. Sie soll auch als Modellfabrik und Entwicklungslabor für Unternehmen der Ostschweiz dienen. Unternehmen können dann erproben, wie viel Produktivitätssteigerung für sie durch Lernen aus Maschinendaten und damit verbundenen Prozessoptimierungen möglich ist.
Auf dem Bild von links: OST-Rektor Daniel Seelhofer, Regierungsrat Stefan Kölliker und Professor Roman Hänggi, Leiter Smart Factory@OST, bei deren Eröffnung.