Moody's tadelt Raiffeisen
Die Ratingagentur Moody's hat ihre Einstufung für die Raiffeisen Schweiz verändert, wie einer Mitteilung vom Donnerstagabend zu entnehmen ist. Die Rating-Agentur verleihe der Genossenschaftsbank zwar weiterhin ein Kreditrating Aa2, doch der Ausblick laute nun auf „negativ“, bislang war er „stabil“, so finews.ch.
Die Rückstufung hängt mit den Finma-Untersuchungen zur Corporate-Governance-Praxis der Bank zusammen, konkret den potenziellen Interessenskonflikten des früheren Chefs Pierin Vincenz, der aktuell in Untersuchungshaft sitzt.
Zwar erwarte Moody's nicht, dass sich eine allfällige Geldbusse auf das Kreditprofil des Instituts auswirken würde; die Rating-Agentur mache hingegen Reputationsrisiken geltend, so finews.ch. Raiffeisen selber reagierte am Donnerstagabend mit einer eigenen Stellungnahme. Darin heisst es, Moody's werde das Rating wieder auf „stabil“ umstellen, sobald das Verfahren abgeschlossen sei.