Machtfaktor Handel: Wie Zölle die Märkte verändern

Text: pd/red
Nicht die Höhe der Zölle sei das grösste Problem, sondern deren Unberechenbarkeit, sagt Alessandro Sgro, Chief Investment Officer der Cronberg AG: «Nicht der Sturm selbst schadet der Wirtschaft, sondern die Unsicherheit davor.» Unternehmen würden Investitionen verzögern, Konsumenten sich zurückhalten – lange bevor reale Auswirkungen spürbar seien. Diese psychologische Komponente sei es, die geopolitische Massnahmen so riskant mache.
Ein Blick in die Geschichte zeigt die Parallelen: Das Smoot-Hawley-Zollgesetz von 1930 trug massgeblich zum Einbruch des Welthandels in der Weltwirtschaftskrise bei. Wie stark solche Massnahmen den Handel bremsen können, zeigt die folgende Grafik:
Die Cronberg AG begegnet dieser Entwicklung mit einer klaren Strategie. Im aktuellen Anlagebulletin betont das Unternehmen seinen Fokus auf Qualität und Resilienz. «Wir setzen auf Unternehmen mit robusten Geschäftsmodellen, stabilen Cashflows und nachhaltigem Wettbewerbsvorteil», so Sgro. Zollexponierte Titel wurden bewusst reduziert und durch widerstandsfähige Positionen ersetzt. Das Resultat: Die Nordamerika-Titelselektion des Hauses konnte seit Jahresbeginn eine überdurchschnittliche Performance erzielen.
Trotz aller Turbulenzen sieht die Cronberg AG auch Chancen. Gerade in Phasen erhöhter Unsicherheit sei es möglich, durch differenzierte Auswahl neue Potenziale zu erschliessen. «Wir sind überzeugt, dass genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um selektiv und mit klarem Fokus zu investieren – denn gerade in solchen Phasen entstehen langfristige Chancen», betont Sgro.
Die Botschaft ist klar: In einer Welt im Umbruch braucht es nicht nur Marktkenntnis, sondern auch strategische Konsequenz. Wer Unsicherheiten erkennt und handelt, kann sich auch in geopolitisch geprägten Märkten behaupten.