Kryptomineure schürfen in Appenzell
Noch bis vor Kurzem hatte die Bitcoin-Firma Crypto Suisse AG Rechner im Bündner Dorf Sufers betrieben. Laut der «Südostschweiz» im deutlich kleineren Stil mit nur zwölf Rechnern. An der Appenzeller Mettlenstrasse sollen nun rund 150 Rechner laufen, schätzt Betriebsleiter Hanspeter Koller von der Energie- und Wasserversorgung Appenzell gegenüber dem Regionaljournal von SRF1.
Diese Rechner «schürfen» Bitcoins: Denn grundsätzlich kann jeder Internetnutzer BTC erschaffen – man spricht dabei von «schürfen». Dazu muss auf dem Computer ein Programm installiert werden. Damit wird der eigene Rechner mit allen anderen teilnehmenden Rechnern in einem Netzwerk verbunden, erklärt SRF1.
Ein Teil der Rechenleistung des eigenen Computers wird einem Programm zur Verfügung gestellt, das komplizierte Rechnungsaufgaben durchführt, um immer schwieriger werdende Algorithmen zu entschlüsseln. Durch die Entschlüsselung werden neue BTC «erschaffen». Für die zur Verfügung gestellte Rechenleistung wird man mit einem Anteil Bitcoins belohnt.
Da immer mehr Ressourcen nötig sind, um die Rechenaufgaben zu lösen, sinkt allerdings die «Belohnung», sodass sich das «Schürfen» neuer BTC für private Nutzer kaum mehr lohnt – für eine starke Rechnerfarm allerdings schon.