St.Gallen

Internationale Wissenschaft trifft sich in St.Gallen

Internationale Wissenschaft trifft sich in St.Gallen
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2025 werden an der Universität St.Gallen erstmals führende Wissenschaftler im Rahmen des St.Gallen Collegiums zusammenkommen, um sich während mehrerer Monate interdisziplinär mit einer drängenden Frage auseinanderzusetzen. Dabei dürfen sie auf die Unterstützung eines hochkarätigen Beirats zählen.

Text: fam

Mit dem Collegium will die HSG einen Beitrag zur Lösung der grossen Herausforderungen unserer Zeit leisten. Die HSG Stiftung stellt die private Finanzierung des Projekts sicher. Diese ist auf einem guten Weg.

Die grossen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit sind durch hohe Komplexität gekennzeichnet.

Nachhaltige Lösungen können deshalb nur im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit entstehen. Zu diesem Zweck bringt das St.Gallen Collegium herausragende Wissenschaftler sowie aufstrebende, kritisch denkende Nachwuchsforscher aus aller Welt zusammen (die sogenannten «Fellows»), die sich alljährlich während mehrerer Monate intensiv mit einer spezifischen Fragestellung auseinandersetzen.

In ihrer Arbeit werden sie unterstützt von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kunst und Gesellschaft. Der direkte und transparente Transfer der Forschungserkenntnisse an Führungspersonen und in die Gesellschaft hat dabei höchste Priorität. Zu diesem Zweck wird auch grosser Wert auf eine zeitgemässe und innovative Vermittlung der Erkenntnisse gelegt. Das erste Collegium wird im Herbst 2025 in St.Gallen zusammenkommen.

Vielfältige Unterstützung

Aufbau und Betrieb des St.Gallen Collegiums sind nur mittels privater Finanzierung möglich. Gemeinsam mit Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen stellt die HSG Stiftung zunächst die Finanzierung der ersten drei Betriebsjahre im Umfang von drei Millionen Franken sicher. Bis heute sind rund 400 grosse und kleine Spenden eingetroffen oder zugesichert worden.

Besonders erwähnenswert ist die breite Unterstützung aus der Region sowie die Jubiläumsspende von HSG Alumni. «Wir sind stolz auf unsere Community und sehr dankbar, dass sie mit ihren Zuwendungen ein solches Projekt ermöglicht», so Prof. Bernhard Ehrenzeller. «Dass das St.Gallen Collegium zustande kommt, ist vielleicht das schönste Geschenk zum Abschluss meines Rektorats».

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Hochkarätiger Beirat

Das St.Gallen Collegium soll sich mit grossen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzen. Dies wird durch einen hochkarätigen und breit aufgestellten Beirat sichergestellt, welcher das Jahresthema definiert. Folgende Personen konnten für diese Aufgabe gewonnen werden:

  • Roger de Weck, Publizist, ehemaliger SRG-Generaldirektor und HSG Alumnus
  • Arancha González Laya, Dekanin der Paris School of International Affairs an der Sciences Po und ehemalige Aussenministerin Spaniens
  • Dr. Andrew Holland, Direktor Stiftung Mercator Schweiz
  • Jürgen Kaube, Mitherausgeber Frankfurter Allgemeine Zeitung
  • Stephan Steinlein, Deutscher Botschafter in Paris

Als Präsident des Beirats fungiert Prof. em. Günter Müller-Stewens, Ordentlicher Professor im Ruhestand für Betriebswirtschaftslehre.

Das Thema für das erste St.Gallen Collegium 2025 wird im Frühling 2024 festgelegt, so dass genügend Zeit bleibt, die besten Fellows dafür zu gewinnen. Neben dem externen Beirat stellen die Akademische Leiterin, Prof. Claudia Brühwiler, sowie Vertretungen aller Schools der HSG die Qualität des Collegiums sicher und sorgen für eine direkte Anbindung an die Forschung und Lehre der HSG.

Die HSG ist weltweit die erste Wirtschaftsuniversität, die ein Collegium ins Leben ruft.

«Ich bin gespannt auf die Resultate, die im Rahmen des Collegiums erarbeitet werden», so Prof. Manuel Ammann, der ab 1. Februar 2024 die HSG als Rektor leiten wird. «Ich verspreche mir davon neue Impulse für unsere Forschung und Lehre, aber auch für die Gesellschaft und Wirtschaft insgesamt.»

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