Ostschweiz

Innosuisse lanciert den «Swiss Accelerator»

Innosuisse lanciert den «Swiss Accelerator»
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Schweizer Start-ups und KMU haben derzeit keinen Zugang zum Förderprogramm «Accelerator» des Europäischen Innovationsrates. Pro Jahr haben Schweizer Unternehmen aus diesem Programm bis zu 50 Millionen Franken erhalten. Der von Innosuisse lancierte Swiss Accelerator schliesst diese Lücke. Bewerbungen können vom 19. April bis zum 10. Mai eingereicht werden.

Die Schweiz gilt derzeit als nicht-assoziiertes Drittland im Sinne des EU-Rahmenprogramms Horizon Europe. Mit dem «Swiss Accelerator» setzt die Schweizerische Innovationsagentur Innosuisse eine Übergangsmassnahme um. Der Bundesrat hat die Rechtsgrundlage in Kraft gesetzt und damit die nötigen Voraussetzungen geschaffen.

Direkte finanzielle Unterstützung für Unternehmen

Gestützt auf die neuen Bestimmungen im Bundesgesetz über die Förderung von Forschung und Innovation (FIFG) können Schweizer Start-ups und KMU im Rahmen des Förderprogramms «Swiss Accelerator» eine direkte finanzielle Unterstützung beantragen.

Während bei den üblichen Innosuisse-Projekten die Förderung an den Forschungspartner und nicht an das Unternehmen geht, unterstützt der Swiss Accelerator Start-ups und KMU direkt. Es können daher keine Projekte von Konsortien oder universitären Forschungsgruppen unterstützt werden. Ziel der Projekte ist die Entwicklung neuartiger Produkte und Dienstleistungen mit schneller und effizienter Kommerzialisierung.

Förderung von bis zu 2,5 Millionen Franken

Die Förderung durch die Innosuisse beträgt maximal 70 Prozent der Projektkosten. 30 Prozent der Kosten trägt das Unternehmen selbst. Pro Gesuch beträgt die Innosuisse-Förderung maximal 2,5 Millionen Franken, in der Regel verteilt über zwei Jahre. Für den Swiss Accelerator steht ein Budget von 86 Millionen Franken zur Verfügung. Wie beim EIC Accelerator können damit einzelne Start-ups mit herausragendem Innovationspotenzial direkt mit höheren Beträgen gefördert werden.

Der Swiss Accelerator orientiert sich stark an der Projektförderung des EIC Accelerator, dem so genannten «EIC Grant Funding». Dies erleichtert den Transfer von Anträgen der antragstellenden Unternehmen vom EIC Accelerator zum Swiss Accelerator. Start-ups und KMU durchlaufen ein wettbewerbsorientiertes dreistufiges Bewerbungsverfahren.

Kurzbewerbungen können vom 19. April bis zum 10. Mai 2022 (12:00 Uhr MESZ) eingereicht werden. Der Fokus liegt auf fortgeschrittenen Projekten, die mit einem hohen Risiko verbunden sind, aber auch ein grosses Potenzial für Impact und Disruption haben.

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