Ostschweiz

Innosuisse fördert Forschung von FHGR und Skipp

Innosuisse fördert Forschung von FHGR und Skipp
Einblick in das Service Innovation Lab (SIL) der FHGR
Lesezeit: 2 Minuten

Innosuisse, die Innovationsagentur des Bundes, unterstützt ein gemeinsames Projekt der Fachhochschule Graubünden und der Churer Kommunikationsagentur Skipp Communications AG. Ziel ist es, neue digitale Messmethoden im Neuromarketing zu entwickeln und zu verifizieren. Mithilfe von Neurodaten und KI-Analysen soll künftig sichtbar werden, welche Kommunikationsinhalte wirklich wirken.

Text: PD/stz.

Im Frühjahr eröffnete Skipp in Fürstenau das schweizweit erste Labor für Neuromarketing und Künstliche Intelligenz – ein mutiger Schritt, der sich auszahlt. Das Labor hat sich als einzigartiger Ort etabliert, an dem Kampagnenmotive, Videos und digitale Inhalte neurowissenschaftlich analysiert und interpretiert werden. Zahlreiche Unternehmen, von Start-ups bis zu nationalen Marken, nutzen bereits die Möglichkeit, ihre Kommunikation zu optimieren.

Mit dem jetzt gestarteten Innosuisse-Projekt folgt der nächste Schritt: Die Fachhochschule Graubünden begleitet die bestehenden Methoden von Skipp und prüft, inwiefern sich die KI-gestützten Simulationen mit etablierten Ansätzen wie Eye-Tracking und Nutzerstudien vergleichen lassen. «Unsere Aufgabe ist es, die Ansätze methodisch zu untersuchen und durch Tests zu ergänzen. So liefern wir initiale Einblicke, dass neue Technologien im Marketing nachvollziehbar und fundiert eingesetzt werden können», sagt Philipp Liebrenz, Studienleiter und Dozent für User Experience an der Fachhochschule Graubünden.

«Gleichzeitig entstehen Automatisierungsschritte, die in dieser Form erstmals in der Branche umgesetzt werden – ein Pionieransatz, der Agenturen Differenzierung im Markt verschafft», ergänzt Florian Mathis, Dozent für User Experience an der Fachhochschule Graubünden.

Einblick in das neue Neuromarketing-Labor von Skipp in Fürstenau
Einblick in das neue Neuromarketing-Labor von Skipp in Fürstenau

Neurokognitive Tests statt Bauchgefühl

Unter dem Projekttitel «Neuro-cognitive testing in the context of communication effectiveness» untersucht das Forschungsteam, wie Botschaften im Gehirn verarbeitet werden und welche Faktoren ihre Wirkung bestimmen. Zum Einsatz kommen Methoden wie Eye-Tracking, Reaktionszeitanalysen und KI-gestützte Salienzmessungen. Ziel ist es, die Machbarkeit und Genauigkeit für eine spätere Validierung zu prüfen. Damit rücken zentrale Fragen des Marketings in greifbare Nähe: Welche Botschaften wirken tatsächlich – und warum?

«Dass Innosuisse unser Vorhaben offiziell fördert, ist ein Meilenstein. Marketing darf nicht länger auf reiner Intuition beruhen, sondern auf dem, was im Gehirn wirklich passiert», sagt Ivo «FiFi» Frei, Gründer von Skipp und Initiant des Labors.

Innosuisse fördert wissenschaftsbasierte Kooperationen zwischen Unternehmen und Hochschulen. Der sogenannte Innovationsscheck unterstützt KMU dabei, gemeinsam mit Forschungspartnern neue Ansätze zu erproben und weiterzuentwickeln. Mit dem aktuellen Projekt leisten Skipp und die Fachhochschule Graubünden einen pionierhaften Beitrag zur neuropsychologischen Kommunikationsforschung – und schaffen die Basis für eine neue Generation datenbasierter Markenkommunikation.

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