Gemeindeschreiberin ein Jahr vor Pensionierung entlassen

Wie das «St.Galler Tagblatt» berichtet, sollte die Kündigung unter dem Deckel gehalten werden. Nur dank eines Informanten kam die Geschichte ans Licht - die gekündigte Gemeindeschreiberin hatte gar noch versucht, über ihre Anwältin das Erscheinen des Artikels zu verhindern.
Katharina Grünig hätte nach der Vorlage der Kündigung durch den Gemeinderat noch einige Zeit weitergearbeitet. Mittlerweile sei sie krankgeschrieben, wie Gemeindepräsidentin Christina Pagnoncini dem Tagblatt bestätigt. Einen Nachfolger habe man mittlerweile gefunden, ab 1. Juni sei die Stelle wieder besetzt. Bis dahin arbeite man mit einer Stellvertretungslösung.
Pagnoncini sagte dem Tagblatt, die Kündigung sei keinesfalls ohne Begründung erfolgt – es gebe sogar mehrere – und das Ergebnis eines rund zweijährigen Prozesses. Welche Gründe es konkret gab, wollte sie wegen des Persönlichkeitsschutzes nicht sagen.
Die Kündigung sei aber nicht aus heiterem Himmel gekommen. «Wir hatten eigentlich eine sanfte Übergangslösung in den Ruhestand geplant, aber konnten letztlich keine Übereinkunft finden», so Christina Pagnoncini zum Tagblatt.