Ostschweiz

Elf Floristen gehen gemeinsam in Richtung grünere Floristik

Elf Floristen gehen gemeinsam in Richtung grünere Floristik
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Elf Blumenfachgeschäfte und Floristen haben sich im Frühling 2024 zusammengeschlossen, um nachhaltiger zu werden. Als Teil der Nachhaltigkeits-Community von florist.ch werden sie geschult, tauschen sich aus und setzen in ihren Betrieben ganz unterschiedliche Projekte um. Dabei sind auch zwei Ostschweizer Betriebe.

Text: PD/stz.

Zehn Blumenfachgeschäfte und ein Florist/Produzent haben sich im Frühling 2024 zusammengeschlossen, um nachhaltiger zu werden. Als Teil der Nachhaltigkeits-Community von florist.ch werden sie geschult, tauschen sich aus und setzen in ihren Betrieben ganz unterschiedliche Projekte um.

Das vom Bund finanziell unterstützte Projekt bietet seit Mai 2024 zehn Floristen und einem Produzenten die Gelegenheit, sich in Sachen Nachhaltigkeit weiterzubilden. Während vier Schultagen erhielten die Fachleute Inputs zu Nachhaltigkeitsthemen wie Energie, Biodiversität, Kreislaufwirtschaft oder die soziale Nachhaltigkeit. Auch der Kommunikation und Medienarbeit war ein Tag gewidmet. In Gruppenarbeiten tauschten sich die Teilnehmer aus, lösten Hausaufgaben, wurden gecoacht und erarbeiteten parallel ein eigenes Projekt. Dieses soll die Nachhaltigkeit innerhalb ihres Unternehmens und in der Branche fördern.

Die eingereichten Projekte reichen von der Bio-Zertifizierung des eigenen Anbaus über nachhaltigere Blumenlieferungen, die Überarbeitung des ganzen Einkaufs, ganzjährige Abos mit Schweizer Blumen bis hin zu einem Nachhaltigkeitsleitfaden für die Mitarbeiter und die Branche.

Ein Beitrag für die Zukunft

«Die Nachhaltigkeits-Community wird hoffentlich etwas ins Rollen bringen», sagt Thomas Meier von florist.ch. Ein nachhaltigeres Geschäftsmodell zahle sich auch wirtschaftlich aus. Ausserdem würden die Bemühungen der Mitglieder andere Floristen wie auch die Kundschaft für dieses wichtige Thema sensibilisieren und einen wichtigen Beitrag für die Zukunft leisten.

Folgende Projekte wurden oder werden im Rahmen der Nachhaltigkeits-Community 2024/2025 umgesetzt:

  • Eine Website für die Branche mit Tipps und Tricks für mehr Nachhaltigkeit im Floristikalltag: Bloomen Atelier, Zürich
  • Nachhaltigere Fleurop-Lieferungen von der Bestellung bis zur Auslieferung: The Bloomery, Wallisellen ZH
  • Mit Blumen vom lokalen Feld die Kundschaft sensibilisieren:Blueme Werkstatt, Zuzwil SG
  • Abfallverminderung durch Trennsystem in allen Filialen: Blume 3000, Oberhasli ZH
  • Besser vermarktete Eigenproduktion und optimierter Einkauf: Blumen Chopard, Ins BE
  • Eigener Anbau in Zusammenarbeit mit einer Gärtnerei: Blumengalerie Mattmann, Hünenberg ZG
  • Ganzjahresabo mit Schweizer Blumen in Leihvasen aus Schweizer Produktion: Clématite Sauvage, Payerne VD
  • Bio-Zertifizierung des Anbaus von Schnittgrün und Gehölzen: Dekor végétal, Vuiteboeuf VD
  • Natürliche Alternative für Frischhaltemittel:Ginkgo Blumen, Amriswil TG
  • Förderung von Lernenden (Fokus soziale Nachhaltigkeit): Linder Blumen, Aarau

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