Egger wird stv. CEO der Malu-Holding

Text: stz.
Nach über zehn Jahren bei der Micarna, zuletzt als Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung der Business Unit Fleisch, wechselt Mike Egger per Oktober 2025 zur Malu Holding AG. Die Unternehmensgruppe mit Sitz in Stettfurt vereint unter ihrem Dach unter anderem die Carnosa AG, die Metzgerei Räss, den Zentralschlachthof Hinwil und die Société Produits Epagny SA.
In seiner neuen Rolle als stellvertretender CEO wird Egger sowohl strategische Projekte als auch operative Aufgaben in den verschiedenen Betrieben übernehmen. «Ich freue mich, mein Wissen aus der Fleischbranche, gepaart mit meinem betriebswirtschaftlichen Hintergrund und meiner politischen Erfahrung, in diese verantwortungsvolle Funktion einzubringen», so Egger. Besonders wichtig sei ihm, dass Entscheidungen nicht nur auf dem Papier, sondern in engem Austausch mit der Praxis gefällt würden.
Mike Egger sieht in der Vielfalt der zur Holding gehörenden Unternehmen grosses Synergiepotenzial. Durch den gezielten Austausch und die enge Zusammenarbeit zwischen den Betrieben sollen Prozesse verschlankt, die Qualität gesteigert und neue Lösungen für bestehende Herausforderungen entwickelt werden. Als wichtige Grundlage nennt er die Wertschätzung für das Handwerk, eine starke Unternehmenskultur und die Zusammenarbeit über alle Hierarchien hinweg.
Ein besonderes Anliegen ist ihm die Förderung der Zusammenarbeit zwischen erfahrenen Mitarbeitern und jungen Talenten. Egger will gezielt Plattformen schaffen, in denen verschiedene Generationen voneinander lernen und voneinander profitieren. Die Mitarbeitern sieht er als zentrale Erfolgsfaktoren der Branche – «vom Lehrling bis zum Verwaltungsrat», wie er betont.
Zudem will sich der Rheintaler weiterhin für das Fleischhandwerk starkmachen – auch politisch. In seiner neuen Funktion sieht er die Chance, die Anliegen der Branche noch besser zu verstehen, in Lösungen zu übersetzen und in der Politik einzubringen. Als Nationalrat will er sich weiterhin für faire Rahmenbedingungen in der Fleischwirtschaft einsetzen – insbesondere im Umgang mit steigenden regulatorischen Anforderungen, Fachkräftemangel und dem Wettbewerbsdruck im Inland.
«Die Fleischbranche steht vor grossen Herausforderungen – vom Fachkräftemangel bis zum anhaltenden Preisdruck», sagt Egger. Gleichzeitig sei das Potenzial für innovative Lösungen gross. Ziel sei es, individuelle Stärken der Betriebe zu erhalten, Zusammenarbeit zu fördern und dabei die Werte des Handwerks hochzuhalten.