Die «Ostschweiz am Sonntag» gibt’s nicht mehr

Die «Ostschweiz am Sonntag» gibt’s nicht mehr
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Gestern erschien die «Ostschweiz am Sonntag» zum letzten Mal, wie seit November 2017 als E-Paper. Ab Samstag, 6. Juli, sollen die «Tagblatt»-Leser dafür eine ausgebaute Samstagsausgabe erhalten.

Es war ein Schritt, den viele nicht wirklich nachvollziehen konnten, als das «St.Galler Tagblatt» im März 2013 mit einer weiteren Sonntagszeitung auf den eh schon gesättigten Markt drängte. Vermutlich rechneten sich die Verantwortlichen aus, sich mit dem Fokus auf regionalen Themen ein Stück vom vermeintlich grossen Sonntagspressekuchen abschneiden zu können.

Die Rechnung ging nicht auf. Schon im November 2017 wurde mit der Einstellung der Printausgabe der «Ostschweiz am Sonntag» die Notbremse gezogen, nun kommt der Zug vollends zum Stehen: Vergangenes Wochenende erschien die «OaS» zum letzten Mal. Grund für die Einstellung seien die massiv rückläufigen Werbeerträge. Druck und Vertrieb einer eigenen Sonntagsausgabe hätten sich ökonomisch nicht mehr gelohnt.

Die Leserschaft des «St. Galler Tagblatts» und seiner Regionalausgaben solle dafür ab Samstag, 6. Juli, in den Genuss einer umfangreicheren und aufwendig gestalteten Samstagsausgabe kommen, schreibt Chefredaktor Stefan Schmid weiter. CH Media, zu welcher das «Tagblatt» gehört, lanciere die «schweizweit grösste Tageszeitung, die ‚Schweiz am Wochenende’». Diese zeichne sich nicht nur durch ausgebaute Inland-, Wirtschafts- und Ostschweizseiten aus. Integraler Bestandteil soll neu auch ein dritter Zeitungsbund sein, der sich den schönen Seiten des Lebens widmet – der Kultur, dem Lifestyle, dem Wissen, gesellschaftlichen Fragen.