Dem Hotelgrossprojekt in Unterrechstein droht Zwangsversteigerung

Dem Hotelgrossprojekt in Unterrechstein droht Zwangsversteigerung
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In Unterrechstein sind seit 2008 ein Wellnesshotel mitsamt Wohnkomplex und Eigentumswohnungen direkt beim Appenzeller Heilbad geplant – für insgesamt 56 Millionen Franken. Das Hotel ist aber nie gebaut worden. Und jetzt habe die federführende Park Residenz Appenzellerland AG auch finanzielle Probleme, berichtet SRF.

Es geht um ausstehende Hypotheken. Von den gebauten Eigentumswohnungen ist nur ein Teil verkauft worden. Für die Hypotheken der anderen Wohnungen kommt die Park Residenz Appenzellerland AG auf. «Sie kann die finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Bank aber nicht mehr erfüllen», sagte Claudius Platzer, Leiter des Betreibungsamtes Appenzell Voderland, zu SRF. Deshalb komme es nun zur Zwangsversteigerung.

Die Zwangsversteigerung ist auf den 25. November anberaumt; es geht um rund sieben Millionen Franken. «Bis zu diesem Tag können sich noch Investoren melden. Dann würde die Zwangsversteigerung abgesagt werden», sagt Platzer.

Auch die Park Residenz Appenzellerland AG ist nach wie vor auf der Suche nach Geldgebern, bestätigte Verwaltungsrat Josef Blättler gegenüber SRF. Er habe einen Investor gefunden, der Betrag sei bereits unterschrieben und beglaubigt. «Wir warten aber noch, bis das Geld im Umfang von rund zehn Millionen Franken überwiesen ist.» Blättler ist zuversichtlich, dass es zu einer Lösung kommen wird. Schon Mitte Juli hatte der Zücher Architekt gegenüber dem «St.Galler Tagblatt» Investoren in Aussicht gestellt.