Das wollen die Thurgauer Parteien

Das wollen die Thurgauer Parteien
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Für die Wahlen am 15. März haben sich die Parteien unterschiedliche Ziele gesetzt: Während die einen Sitze gewinnen wollen, begnügen sich andere mit der Erhaltung ihrer Parteistärke. Wiederum andere sind froh, wenn sie im Kantonsparlament verbleiben, berichtet srf.ch.

Bei den letzten Wahlen vor vier Jahren ging die SVP mit einer Parteistärke von 32,6 Prozent als stärkste Partei hervor. Sie legte um 2,1 Prozent zu, konnte den Höchstwert von 2008 aber nicht erreichen. Auch die FDP konnte zulegen und rangiert mit 15,6 Prozent auf dem zweiten Platz, vor der CVP mit 13,4 Prozent und der SP mit 13,1 Prozent, rechnet srf.ch vor.

SVP: Will Nummer eins bleiben

Ruedi Zbinden, Parteipräsident der SVP Thurgau, zu SRF: «Auf diesem Niveau ist es schwierig, die Sitze zu halten, aber wir sind zuversichtlich, denn eine bürgerliche Politik ist wichtig im Kanton Thurgau. Zurzeit haben wir doppelt so viele Sitze wie die nächste Partei. Das heisst, wir werden nicht enttäuscht sein, wenn wir nur die Sitze halten.»

FDP: Will Nummer zwei bleiben

David H. Bon, Parteipräsident der FDP Thurgau, zu SRF: «Wir wollen die 20 Sitze halten. Wir sind eine starke Fraktion und haben das Potenzial, mehr zu machen. Wir haben gute Listen mit Leuten, die Gas geben. Es gibt sogar einen internen Konkurrenzkampf. Und deshalb hoffen wir, dass der eine oder andere Sitz dazu kommt.»

CVP: Will Nummer zwei werden

Gallus Müller, Fraktionspräsident der CVP Thurgau, zu SRF: «Das Hauptziel ist es unsere Sitze halten zu können. Aber es wäre schön, wenn wir das eine oder andere Mandat dazu gewinnen könnten und selbstverständlich wollen wir die Nummer 2 im Thurgau werden.»

SP: Will mit den Grünen einen Linksrutsch

Nina Schläfli, Parteipräsidentin SP Thurgau, zu SRF: «Wir wollen ganz klar zulegen. Es kann nicht so weitergehen wie in den letzten vier Jahren. Deshalb wollen wir eine gewichtigere Stimme im Rat sein. Das Ziel ist es, dass wir gemeinsam mit den Grünen einen Linksrutsch herbeiführen können im Kanton Thurgau.»

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Grüne: Wollen über zehn Prozent Stimmenanteil

Peter Dransfeld, Fraktionschef GP Thurgau, zu SRF: «Unser Ziel ist eine Erhöhung des Stimmenanteils und wir sind sicher, dass wir das erreichen durch eine glaubwürdige Politik. An den Nationalratswahlen hatten wir über 10 Prozent und das muss sicher auch das Ziel sein für die Kantonsratswahlen.»

GLP: Will eine zweistellige Zahl von Kantonsräten

Robert Meyer, Parteipräsident GLP Thurgau, zu SRF: «Wir wollen eine zweistellige Zahl an Kantonsräten haben. Das würde bedeuten mindestens drei Kantonsräte mehr. Dieses Ziel haben wir uns schon lange vorgenommen. Es ist ein realistisches Ziel, denn die letzten Wahlen haben gezeigt, dass die GLP im Aufschwung ist. Es gibt Bezirke, in denen es das letzte Mal knapp war und deswegen glaube ich, dass es möglich ist, zulegen zu können.»

EVP: Will einen Sitz mehr

Elisabeth Rickenbach, Mitglied Parteileitung EVP Thurgau, zu SRF: «Wir sind eine kleine Partei, aber wir haben den Vorteil, dass wir bei den Nationalratswahlen einen Wählerzuwachs hatten. Das stimmt uns zuversichtlich. Uns unterstützt die Junge EVP, die nun in jedem Bezirk mit einer Liste antritt. Die jungen Leute sind sehr motiviert und das gibt uns zusätzlich Kraft.»

EDU: Will Fraktionsstärke behalten

Daniel Fischknecht, Fraktionschef EDU Thurgau, zu SRF: «Wir sind froh, wenn wir unsere 5 Sitze halten können. Wenn wir einen Sitz dazu gewinnen, sind wir nicht böse. Wir stehen für christliche Werte und finden es wichtig, dass es noch eine Partei gibt, die klar zu diesen Grundlagen steht.»

BDP: Will im Kantonsrat bleiben

Andreas Guhl, Vizepräsident BDP Thurgau, zu SRF: «Unser Hauptziel ist es, dass wir unsere beiden Sitze in den Bezirken Frauenfeld und Weinfelden halten können. Wir machen eine gute Arbeit, aber das wird vielfach nicht so wahrgenommen. Doch wir sind gewillt, weiter zu arbeiten. Jemand der genau hinsieht, sieht, dass wir uns einsetzen zum Wohl der Gesellschaft.»

www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/ausgangslage-wahlen-wahlziele-der-thurgauer-parteien