Das wohl edelste Desinfektionsmittel der Schweiz

Hinter der Swifiss AG steht ein dreiköpfiges Investorenteam bestehend aus Ernst Sutter (ES Management AG), Christine Deppermann (Metaflux AG) und Geschäftsführer Philipp Untersander (Bild; Catfil (Liechtenstein) AG).
Innerhalb von nur zwei Tagen stellten Untersander und sein Team die Produktion um: Statt Kosmetikartikel laufen neu Desinfektionsmittel übers Fliessband. Im 30-Personen-Unternehmen herrsche Hochbetrieb, berichtet blick.ch. Als der Lieferant des für die Produktion nötigen Alkohols nicht mehr liefern kann, ruft Untersander kurzerhand bei der nahegelegenen Brauerei Locher in Appenzell an. Und die hilft mit neun Tonnen Alkohol aus.
Hergestellt wird das Desinfektionsmittel auf den bestehenden Kosmetikanlagen, die Swifiss flugs umgerüstet hat, und abgefüllt wird es in Fläschchen, die ursprünglich für Kosmetikprodukte vorgesehen waren. «Wir hatten davon noch 100'000 Stück an Lager, die wir jetzt dafür verwenden konnten», so Philipp Untersander zum «Blick».
Für die Produktion des Desinfektionsmittels liege gemäss «St.Galler Tagblatt» eine Sonderbewilligung des Bundesamts für Gesundheit vor. Abgesetzt würden die Mittel «zu normalen Preisen» zu 60 Prozent in Apotheken und Drogerien und zu 40 Prozent bei Betrieben, die sie für ihre Belegschaft verwenden, so das «Tagblatt» weiter.
Die Swifiss AG plant, das Desinfektionsmittel auch nach der Corona-Krise weiter zu produzieren. «Zudem lancieren wir demnächst eine Handcreme zum Schutz der Hände vor dem Austrocknen sowie eine Seife, die wie ein Desinfektionsmittel wirkt.»