Appenzeller Spital-Ersatz kommt
Am Wettbewerb für ein neues Ambulantes Versorgungszentrum plus in Appenzell, der von Dezember 2016 bis Mitte April 2017 durchgeführt wurde, haben sich 15 Architekturbüros beteiligt. Als Siegerprojekt wurde jenes des Architekturbüros Schneider & Schneider aus Aarau ausgewählt. Das Projekt hat die Jury vor allem mit seiner klaren ortsbaulichen Setzung, mit der guten Einbettung ins Gelände und mit den optimalen Betriebsabläufen überzeugt, heisst es in einer Mitteilung des Kantons Appenzell Innerrhoden.
Beim Projekt soll ein neuer Hauptbau an der Stelle des heutigen Personalhauses entstehen. Im dreistöckigen Neubau sind im Parterre als Hauptnutzungen Gemeinschaftspraxen, das Ambulatorium, der Notfall und Räume für Drittnutzungen geplant. Im 1. OG befinden sich der Behandlungstrakt mit einer Tagesklinik, die Operationssäle und die Sterilisation. Im 2. OG würden die Pflegeabteilung, die Physiotherapie und die Administration untergebracht.
Für Schneider & Schneider ist es nicht das erste Spitalprojekt: Erfolge können sie auch bei Spitalplanungen in Frauenfeld, Bern und Luzern vorweisen.
Die Standeskommission hat den Bericht der Jury zustimmend zur Kenntnis genommen. Das Bau- und Umweltdepartement wurde beauftragt, das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro zu überarbeiten. Dabei gilt die Zielvorgabe, dass die Erstellungskosten des Neubaus unter 40 Millionen Franken liegen müssen. Geplant ist, der Landsgemeinde 2018 einen entsprechenden Baukredit zu unterbreiten, berichtet FM1today.
Alle Projekte können bis Sonntag, 2. Juli, täglich von 9 bis 18 Uhr im Alters- und Pflegezentrum Appenzell besichtigt werden.