Alpenbitter-Lok fährt ins Tirol

Alpenbitter-Lok fährt ins Tirol
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Die Lok im Appenzeller-Alpenbitter-Design ist ab sofort nicht mehr im Appenzellerland unterwegs. Sie wurde an die Achenseebahn im Tirol verkauft. Die neuen Besitzer lassen die Werbung auf dem Triebwagen drauf – einfach, weil sie gut aussehe.

Zu den Loks und Wagen, welche die Appenzeller Bahnen im Zuge ihrer Modernisierung verkauft haben, gehört auch der gelbe Triebwagen im Design des Appenzeller Alpenbitters. Seit März 2017 war er im Einsatz. Am Mittwoch ist er nun mit einem Tieflader der Emil Egger AG von Gais zur Achenseebahn im Tirol transportiert worden.

Bahndirektor schätzt Alpenbitter

Dort ist der Appenzeller Alpenbitter zwar kaum bekannt und auch keine Kampagne geplant, doch die Achenseebahn belässt die Lok im Alpenbitter-Look. «Selbstverständlich», sagt Bahndirektor Georg Fuchshuber, «sie ist ja sehr ansprechend gestaltet.» Er selbst kenne den Appenzeller Alpenbitter mittlerweile gut. «Ich war im Zusammenhang mit der Fahrzeugübernahme mehrmals im Appenzellerland. Da kommt man ja nicht um den Alpenbitter herum», so Georg Fuchshuber lachend. «Natürlich schmeckt er mir!»

Alpenbitter gibts auch in Österreich

Der Entscheid der Achenseebahn kommt bei der Appenzeller Alpenbitter AG sehr gut an. Geschäftsführer Stefan Maegli: «Auffallende Werbung freut uns immer. Und hier ganz besonders, weil unsere› Lok in einer schönen Region noch länger im Einsatz bleibt.» Sollte man in Österreich damit auf den Appenzeller Alpenbitter aufmerksam werden: Die Spirituosen aus Appenzell sind im ganzen Land erhältlich, vertrieben von der Partnerfirma Freihof in Lustenau. Im Tirol gibts ein grosses Sortiment der Appenzeller Alpenbitter AG in Wetters Spezialitätenwelt in Schnann.

Lok fiel im Appenzellerland auf

Mit dem Erfolg der Alpenbitter-Lok im Appenzellerland ist Stefan Maegli sehr zufrieden: «Sie fiel auf und löste tolle Reaktionen aus. Fotos auf Social Media wurden zigmal geteilt.»

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Im Tirol erstmal Pause

Bei der Achenseebahn kommt der Alpenbitter-Triebwagen nicht gleich zum Einsatz. Die Bahn, die für ihre Dampffahrten und eine Zahnradstrecke bekannt ist, hat ein Modernisierungsprojekt gestartet, das sie nun Schritt für Schritt umsetzen will. Dabei steht vorerst die Erneuerung der Gleisanlagen im Zentrum. Die Modernisierung der Züge kommt später dran. Dabei sind laut der Achenseebahn kleinere Anpassungen an den Fahrzeugen aus dem Appenzellerland nötig, etwa bei den Drehgestellen.