Advertima gründet DooH-Joint-Venture mit Fortimo und SPAR

Advertima gründet DooH-Joint-Venture mit Fortimo und SPAR
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Nach neun Monaten Geschäfts- und Produktentwicklung wurde die Plattform des Joint Ventures Adtrac AG von Advertima, Fortimo und SPAR lanciert. Sie verwaltet ein Smart-Digital-Signage-Netzwerk mit 450 Bildschirmen in allen 190 SPAR-Supermärkten und elf TopCC-Filialen schweizweit, mit denen Kunden individuell angesprochen werden können.

Mit der Technologie von Advertima ermöglichen es Einzelhändler wie SPAR ihren Lieferanten, ihre gewünschte Zielgruppe mit relevanten Inhalten am Point of Sales anzusprechen. Mit der Adtrac-Lösung der drei St.Galler Unternehmen Avertima, Fortimo und SPAR können sie ihre Kampagnen jetzt mit einer vollautomatisierten Plattform planen und Echtzeit-Analysedaten abrufen, um die Leistung ihrer Anzeigen zu messen.

„Das System kennen wir zwar bereits aus der Online-Welt. Wenn es um Out-of-Home-Medien geht, bleiben die auf dem Markt verfügbaren Angebote jedoch weit hinter denen für Online-Marketing zurück. Die gemeinsame Lösung von Advertima und Adtrac ändert das“, sagt Wolfgang Frick, Geschäftsführer Einkauf und Marketing bei der SPAR Group Schweiz.

„Als wir mit unserer Smart-Targeting- und Audience-Analytics-Software-Lösung für Digital Signage in den Markt eintraten, stellten wir fest, dass dieser unsere Lösung nicht unterstützt: Die bestehenden Marktteilnehmer müssten ihre Geschäftsmodelle ändern. SPAR und Fortimo hingegen, die das Potenzial dieser Technologie erkannten, konnten leicht überzeugt werden, Adtrac zu gründen“, sagt Iman Nahvi, Mitbegründer und CEO von Advertima.

Um das Joint Venture schnell erfolgreich zu machen, wurde der Branchenexperte und ehemalige Senior Manager für DOOH bei Goldbach, Benjamin Wey (Bild), als Mitbegründer und CEO des Joint Ventures gewonnen. „Mit dem Start unserer Plattform können Marken und Medienagenturen jetzt Smart Media Space an über 200 Standorten in der Schweiz kaufen und gleichzeitig Kampagnen- und Publikumsanalysen in Echtzeit erhalten“, kündigte Wey an.

Und zur «Netzwoche» sagte er: «Mit unserer Plattform geben wir unseren Kunden ein Tool in die Hand, mit dem sie ihre Werbekampagnen selbstbestimmt planen und umsetzen können. Die Kampagnen können dann mithilfe von Sensordaten zielgerichtet ausgesteuert werden. Dafür nutzen wir eine Smart-Targeting-Technologie, die das entsprechende Werbemittel nur dann auslöst, wenn die gewünschte Zielgruppe auch tatsächlich vor dem Bildschirm steht.» So könne der Streuverlust, den man üblicherweise bei der Ausspielung von Digital-out-of-Home-Kampagnen in Kauf nimmt, stark reduziert werden.

Das bedeute aber nicht, dass man keine breite Masse mehr erreicht: «DooH ist immer noch ein One-to-many-Medium. Kunden können aber selbstverständlich auch konventionelle Share-of-Voice-Kampagnen buchen, also Fixplatzierungen im Loop der ausgestrahlten Werbemittel. Was wirklich cool ist: Vom Moment der Planung bis zur Rechnung ist der Prozess automatisiert und der Kunde kann online mitverfolgen, wie seine Kampagne läuft.»