Acrevis erneut mit erfreulichem Ergebnis

Acrevis erneut mit erfreulichem Ergebnis
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Die Ostschweizer Acrevis Bank AG kann im ersten Halbjahr 2019 das Rekord-Halbjahr des Vorjahres bestätigen. Ausleihungen, Kundenvermögen, Depotvolumina und Ertrag konnten wiederum gesteigert werden. Der Halbjahresgewinn liegt mit CHF 9.92 Mio. trotz substanzieller Zukunftsinvestitionen auf dem erfreulichen Vorjahres-Niveau.

Die Acrevis, die mit Niederlassungen vom Bodensee bis zum Zürichsee vertreten ist, führt ihre auf Langfristigkeit ausgerichtete Vorwärtsstrategie weiter. Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Jahresende 2018 um CHF 16.9 Mio. (+ 0.4 %) gestiegen. Aktivseitig haben sich Verschiebungen von den flüssigen Mitteln (Reduktion um CHF 43.9 Mio. oder - 6.6%) zu den Kundenausleihungen (Anstieg um CHF 53.3 Mio. oder +1.5%) ergeben.

Diese Verschiebungen wirken doppelt positiv: Einerseits reduziert sich dadurch für die Acrevis Bank AG die Belastung durch Negativzinsen, andererseits steigen die Ausleihungen auf CHF 3.67 Mia. Passivseitig haben sich nur leichte Verschiebungen bei der Refinanzierung ergeben. Der Kundenausleihungsdeckungsgrad von 93.0 % liegt weiterhin substanziell über dem Branchendurchschnitt. Mit einer Kapitalquote von 18.1 % übertrifft Acrevis die gesetzliche Anforderung von 12.2 % weiterhin deutlich.

Auch die Geschäftsvolumina ausserhalb der Bilanz haben sich positiv entwickelt. So stiegen die Acrevis anvertrauten Anlagevermögen um CHF 190 Mio. (+ 4.3 %) auf CHF 4.59 Mia. Erfreuliche Erfolgsrechnung Der Halbjahresgewinn konnte um 0.2 % auf CHF 9.92 Mio. gesteigert werden. Während der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft um CHF 0.38 Mio. (+ 1.9 %) und der Netto-Erfolg um CHF 0.59 Mio. (+ 3.0 %) gesteigert werden konnte, sank der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um CHF 0.58 Mio. (- 5.3 %). Dieser Rückgang ist auf tiefere Courtageerträge zum Jahresanfang zurückzuführen, da die Anleger aufgrund der Marktturbulenzen im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger aktiv waren. Aus denselben Gründen reduzierte sich auch der Erfolg aus dem Handelsgeschäft um CHF 0.12 Mio. (- 5.2 %).

Der Beteiligungsertrag hingegen konnte deutlich gesteigert werden, dies aufgrund eines sehr erfreulichen Geschäftsverlaufs der Acrevis-Tochtergesellschaft Finanz-Logistik AG und einer Sonderdividende der SIXGroup AG. Die Erträge im 2. Quartal 2019 lagen in allen Geschäftsbereichen – also beim Zins-, Kommissions- und Handelsgeschäft – über dem 2. Quartal des Vorjahres. Ausbau der Anlageberatung Kostenseitig ergibt sich die moderate Erhöhung des Geschäftsaufwands von CHF 0.17 Mio. (+ 0.8 %) aus einem tieferen Personalaufwand (CHF - 0.44 Mio.) und einem höheren Sachaufwand (CHF + 0.60 Mio.).

Dies ist auf verschiedene Entwicklungen zurückzuführen: Erstens hat Acrevis aus strategischen Überlegungen die Abteilung «Kreditverarbeitung» in die Finanz-Logistik AG überführt, da sie in diesem Bereich mittelfristig Synergiepotential mit weiteren Banken sieht. Dies führte zu einer Verschiebung von CHF 0.18 Mio. vom Personal- in den Sachaufwand. Zweitens hat die Acrevis Bank AG in die Umsetzung des per Anfang 2020 in Kraft tretenden Finanzdienstleistungsgesetzes (FIDLEG) investiert. Dadurch werden ihre Dienstleistungen im Bereich der Anlageberatung ausgebaut und den neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen angepasst. Drittens haben sich die Sachkosten aufgrund der Investitionen in die Digitalisierung leicht erhöht: Der Betrieb der neuen digitalen Hypothekar-, Anlage- und Kontolösungen ist mit entsprechenden Fixkosten verbunden.