AB mit erfreulichem Jahresergebnis 2022
Text: pd
Das Jahr 2022 stand im Zeichen der Erholung nach der Covid-19-Pandemie. Besonders erfreulich für die AB ist das Wachstum bei der Nachfrage (Personenkilometer), konnten die AB bereits wieder 95% des Niveaus von 2019 erreichen.
Nahezu im Gleichschritt zur Nachfrageentwicklung steht die Steigerung des Verkehrsertrags. Im Vergleich zum Vorjahr konnte dieser um 16% erhöht werden. Im Segment der Einzelbillette verzeichneten die AB ein stärkeres Wachstum als bei den Abonnementen. Die AB beanspruchten im 2022 auch weniger Leistungen der öffentlichen Hand.
Neue Verwaltungsrätin gewählt
Als Ergänzung zum bestehenden Verwaltungsrat wählten die Aktionäre Vera Stiffler. Die 49-jährige Churerin ist beruflich national und international im Kommunikationsbereich tätig. Sie hat zudem verschiedene Verwaltungsratsmandate inne, unter anderem bei der Rhätischen Bahn, und ist Mitglied des Bündner Grossen Rates.
Neues Leitbild verankert
Geschäftsleitung, Kader und Mitarbeiter haben sich im Jahr 2022 mit ihren Grundprinzipien und ihrem Selbstverständnis auseinandergesetzt. Die definierten Werte professionell und leistungsstark, sicherheitsorientiert, persönlich und nachhaltig definieren, wie sich die Mitarbeitenden gegenüber Kundinnen und Kunden, gegenüber der Umwelt und gegenüber ihren Kollegen verhalten.
Bereich Personal gestärkt
Der Verwaltungsrat entschied, den Bereich Personalwesen als eigene Abteilung aufzuwerten und zu stärken. Im Oktober 2022 wählte er Silvia Bargähr in die Geschäftsleitung. Die AB haben im Berichtsjahr eine Personalstrategie erarbeitet und die Projekte Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Employer Branding (Arbeitgebermarke) angestossen.
Sie legen sehr grossen Wert auf die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter: Interne Weiterbildungsangebote in Form von Team- oder Kadertagungen, Leadership-Days, Informationsanlässe und Workshops unterstützen die persönliche Entwicklung und fördern die bereichsübergreifende Zusammenarbeit.
Per 31.12.2022 beschäftigen die AB 236 Mitarbeiter, verteilt auf rund 60 verschiedene Funktionen.
Infrastruktur-Grossprojekte auf Kurs
Nebst vielen kleineren und mittleren Umbauten realisierten die AB im Berichtsjahr die zwei Kreuzungsstellen Eggli zwischen Steigbach und Gais sowie Schopfhalde zwischen Gontenbad und Appenzell. Sie bauten die Haltestelle Steigbach und den Bahnhof Appenzell gemäss Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) um.
Mit dem Spatenstich im Juli 2022 starteten die AB den Bau des neuen Servicezentrums in Appenzell. Im Projekt Neues Verwaltungsgebäude in Herisau erreichten die AB im Berichtsjahr mit dem Erhalt der Baubewilligung ein Meilenstein.
Anlässe und Marketingmassnahmen
Im Jahr 2022 erlebten Familien, Bahnfans, Musikbegeisterte und Bierliebhaber spezielle Anlässe bei und mit den AB. Im Juni 2022 organisierten die AB zusammen mit der Südostbahn einen Schauplatz zum Anlass «175 Jahre Eisenbahn Schweiz» und konnten rund 1'000 Gäste in Herisau begrüssen. Die erste Thurgauer Bier-Zugfahrt stiess ebenfalls auf reges Interesse: 300 Tickets verkauften die AB für diesen Event entlang der Linie Frauenfeld-Wil in Zusammenarbeit mit lokalen Kleinbrauereien.
Der grösste Anlass im Kalenderjahr der AB war das Nordostschweizerische Jodlerfest in Appenzell. An den drei Tagen im Juli reisten über 15'000 Gäste mit den AB nach Appenzell. Diese betriebliche Herausforderung meisterten die AB reibungslos und ohne Zwischenfälle.
Zweimal jährlich erscheint das Kundenmagazin. Das «Unterwegs» ist im Dezember des Berichtsjahres mit einem neuen Layout und neuen Inhalten erschienen. Neu findet auch die Linie Frauenfeld-Wil in diesem Magazin Platz.
Die AB werden ihre Attraktivität für die Zielgruppe Familien und Kinder steigern. Als Botschafterin wird die Appenzeller Sennenhündin «Abelina» als Maskottchen dienen. Sie wird die AB in den nächsten Jahren für die Familienwelt begleiten.